Vor dem Spiel gegen Wiesbaden Ex-Fortune Benschop besucht KFC Uerdingen an der Grotenburg

Krefeld · Der ehemalige Bundesliga-Torjäger Charlison Besnshop trifft seine Freunde Osayamen Osawe und Assani Lukimya, die am Samstag mit dem KFC Uerdingen im letzten Heimspiel der Saison auf den SV Wehen Wiesbaden treffen.

 Charlison Benschop (links), Osayamen Osawe und Assani Lukimya (rechts) vor dem Stadion Grotenburg.

Charlison Benschop (links), Osayamen Osawe und Assani Lukimya (rechts) vor dem Stadion Grotenburg.

Foto: Thomas Schulze

Charlison Benschop ist guter Dinge. Zwar hat seine Mannschaft De Graafschap am Vorabend 1:4 verloren, aber gegen keinen Geringeren als gegen Ajax Amsterdam, das damit die Meisterschaft perfekt gemacht hat. „Das ist schon ein toller Fußball, der in Holland gespielt wird“, sagt der ehemalige Spieler von Fortuna Düsseldorf, Hannover 96 und dem FC Ingolstadt. Der 29 Jahre alte Stürmer ist zur Grotenburg gekommen, um seinen Freund Osayamen Osawe zu treffen, den er aus Ingolstadt kennt, und Lukimya, seinen Mitspieler aus Düsseldorfer Zeiten.

Lukimya ist erst im Januar zum KFC Uerdingen gekommen. Die Trainer wissen um sein Potenzial, deshalb haben sie ihn immer spielen lassen – auch, als er anfangs Probleme hatte. „Die Rückkehr nach Deutschland war nicht ganz einfach“, sagt der 33 Jahre alte Abwehrspieler, der sich heran gearbeitet hat.

Lukimya bildete zuzletzt gemeinsam mit Dominic Maroh und Mario Erb eine Dreierkette, die, wenn der KFC unter Druck geriet, mit den beiden Außen Kevin Großkreutz und Christian Dorda zur Fünferkette wurde. Letzterer war der vielleicht beständigste Spieler der Saison. Er verpasste nur ein Spiel, und gegen Rostock stand er bei einem Einsatz nicht 90 Minuten auf dem Feld. Er hatte seine fünfte Gelbe Karte gesehen. Trainer Heiko Vogel nahm Dorda vom Platz und brachte Dennis Chessa, der auch am Samstag (13.30 Uhr) gegen den SV Wehen Wiesbaden für den nun gesperrten Dorda spielen wird. „Die Abwehr hat das in Rostock gut gemacht“, sagt Vogel, der das Experiment fortführen wird. „Ich war zufrieden, es gibt wenig Grund, da etwas zu ändern. Die Spieler haben das mutig umgesetzt.“

Dass Maximilian Beister, der sich am Dienstag einer kleinen Operation am Außenmeniskus unterzogen hat, in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommt, ist weniger schön. „Damit fehlt uns der Top-Torjäger. Mehr muss ich dazu nicht sagen“, so Vogel. „Maxi ist nicht eins zu eins zu ersetzen. Aber das ist die Chance für andere. Wir haben genügend Offensivspieler.“ Neben Osawe könnten Johannes Dörfler, Patrick Pflücke oder Maurice Litka weit vorne spielen.

Die Begegnung gegen den SV Wehen Wiesbaden ist für beide Mannschaften die Generalprobe für den Höhepunkt der Saison: für den Tabellendritten vor dem Relegationsspiel gegen Ingolstadt oder Sandhausen, für den Tabellenzehnten vor dem Endspiel um den Niederrheinpokal gegen den Wuppertaler SV, in dem es um den Einzug in den DFB-Pokal geht. „Das wird wahrscheinlich eine Rolle spielen“, sagt Vogel. „Aber wir wollen natürlich gewinnen und uns mit einem Sieg als Dankeschön für die Fans verabschieden.“ Die hätten einen Dreier allemal verdient, denn sie haben die Blau-Roten nach Kräften unterstützt. In den acht bisherigen Heimspielen des Jahres 2019 haben sie vergeblich darauf gewartet. Ob es diesmal klappt?

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