3. Liga Warum MSV-Trainer Dotchev gegen Uerdingen ein Punkt reicht

Krefeld · Der MSV Duisburg befindet sich nach dem Trainerwechsel im Aufwind. Der neue Coach Pavel Dotchev wäre gegen den KFC Uerdingen aber auch schon mit einem Punkt zufrieden – hier verrät er warum.

 Connor Krempicki im Zweikampf mit dem Uerdinger Fridolin Wagner.

Connor Krempicki im Zweikampf mit dem Uerdinger Fridolin Wagner.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Der MSV Duisburg geht mit gestärktem Selbstvertrauen in das Niederrheinderby gegen den KFC Uerdingen. Möglicherweise sorgt der neue Trainer Pavel Dotchev für die Wende. Der 55 Jahre alte Fußballlehrer wurde am 24. Januar vom Ligarivalen Viktoria Köln entlassen, am 1. Februar heuerte er bei den Zebras an und feierte einen gelungenen Einstand. Zunächst gab es am vergangenen Samstag den wichtigen 2:1-Sieg gegen die Spielvereinigung Unterhaching, einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Dabei sorgte Connor Krempicki für den Siegtreffer. In dieser Woche konnte der Coach seine neue Mannschaft im Testspiel beim 2:1 gegen Preußen Münster weiter unter die Lupe nehmen. „Das war sehr wichtig. Wir hatten ein Erfolgserlebnis“, sagt der Coach, der auch mit der Leistung von Krempicki zufrieden war.

Am Sonntag gibt es für den Mittelfeldspieler des MSV nun ein Wiedersehen mit seinem ehemaligen Verein, denn der 26-Jährige spielte von 2017 bis 2019 für die Uerdinger und gehörte somit der Aufstiegsmannschaft an. Trainer Stefan Krämer schätzte die Lauf- und Einsatzbereitschaft des Blondschopfes, der natürlich die Geschehnisse bei den Blau-Roten noch verfolgt: „Ein bisschen bekomme ich mit. Es ist schade, dass man da immer so viel hört.“

Während Krempickigegen seinen alten Klub auflaufen wird, wird Stefan Velkov, der im Winter von Uerdingen aus über den Rhein nach Meiderich wechselte, fehlen. Der 24 Jahre alte bulgarische Innenverteidiger musste sich einer Operation am Sprunggelenk unterziehen. Zudem fehlt den Zebras weiterhin Vincent Vermeij. Der 26 Jahre alte Niederländer, der in dieser Saison sieben tore erzielt und vier weitere vorbereitet hat, laboriert an einem Innenbandriss.

Auf der anderen Seite fehlt Tim Albutat. Auch dem Uerdinger ist damit ein Wiedersehen mit seinem Ex-Klub auf dem Rasen verwehrt. Allerdings hat sich der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler quasi selbst das Treffen vermasselt, indem er am Montag in Wiesbaden die gelb-rote Karte sah.

Der MSV Duisburg wird mit kaum veränderter Elf ins Derby gehen. „Wir haben keine englische Woche“, sagt Pavel Dotchev, der auf eine eingespielte Formation wert legt. „Daher gibt es keinen Grund, groß etwas zu ändern.“ Natürlich will er noch das Abschlusstraining und den Corona-Test abwarten.

„Wie können wir gegen Uerdingen gewinnen, das ist die Frage“, sagte Dotchev. „Der KFC ist eine kleine Wundertüte. Die Mannschaft viele interne Schwierigkeiten, aber gerade das macht sie so unangenehm. Das Schicksal, dass die Spieler und den Verein trifft, schweißt sie zusammen. Stefan Krämer, den ich sehr schätze, nutzt die Situation geschickt. Zudem ist die Mansnchaft gut besetzt. Ich erwarte einen sehr guten, sehr motivierten Gegner. Wir spielen auf Sieg, aber wenn ein Punkt herausspringt, ist das auch okay.“

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