Historischer „Me Too“-Prozess: Berufungsgericht hebt Urteil gegen Harvey Weinstein auf
EILMELDUNG
Historischer „Me Too“-Prozess: Berufungsgericht hebt Urteil gegen Harvey Weinstein auf

Auswärts in Lübeck Kolja Pusch kehrt ins Mittelfeld des KFC zurück

Krefeld · Nachdem der offensive Mittelfeldspieler des KFC Uerdingen beim 1:0-Sieg gegen den 1. FC Saarbrücken eingewechselt wurde, wird er am Sonntag beim VfB Lübeck wieder von Beginn an auf dem Platz stehen.

 Kolja Pusch gab gegen Saarbrücken die Flanke zum Siegtor.

Kolja Pusch gab gegen Saarbrücken die Flanke zum Siegtor.

Foto: BRAUER-Fotoagentur/Stefan Brauer

Als Kolja Pusch im Sommer vom österreichischen Klub Admira Wacker Mödling geholt wurde, war klar, dass er als Stammspieler eine Führungsrolle in der jungen Mannschaft übernehmen sollte. Schließlich kommt der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler jetzt nicht nur ins beste Alter eines Fußballers, sondern er hat beim 1. FC Heidenheim bereits Zweitligaerfahrung gesammelt und beim Aufstieg des SSV Jahn Regensburg mitgewirkt.

Dass von Pusch Torgefahr ausgeht, hat der ehemalige Junioren-Nationalspieler, der bei Bayer Leverkusen ausgebildet wurde, stets bewiesen. Und das ist jetzt nicht anders. Beim 2:1-Sieg beim FSV Zwickau erzielte er mit einem sehenswerten Distanzschuss den wichtigen Ausgleich, beim 1:0-Erfolg gegen den 1. FC Saarbrücken bereitete er mit seiner präzisen Hereingabe den Siegtreffer vor. Damit stach er als Joker, denn nach seiner Platzwunde an der Stirn nebst Gehirnerschütterung hatte er zehn Tage pausieren müssen und war bei seinem Comeback eine halbe Stunde vor dem Spielende eingewechselt worden.

Wenn die Mannschaft am Samstag nach dem morgendlichen Training in den Bus steigt, um nach Lübeck zu fahren, wo sie am Sonntag um 14 Uhr beim Aufsteiger VfB gastiert, wird aber nicht nur der wieder genesene Kolja Pusch zur Verfügung stehen. Auch Tim Albutat und Peter van Ooijen sind wieder einsatzfähig und drängen in die Elf. Das Lazarett hat sich nämlich in den vergangenen Tagen deutlich gelichtet. Es fehlen nur noch Osayamen Osawe – von ihm gab es nun die gute Nachricht, dass er nicht operiert werden muss  – und Omar Haktab Traore, die jeweils nach einem Riss des Syndesmosebandes erst im kommenden Jahr wieder einsatzfähig sind. Jan Kirchhoff und Adriano Grimaldi absolvieren inzwischen wieder Teile des Mannschaftstrainings. Trainer Stefan Krämer hat nun die Qual der Wahl.

Nachdem der KFC erstmals seit vielen Jahren zwei Mal in Folge die gleiche Anfangsformation aufgeboten hatte – das war selbst in den Relegationsspielen gegen Mannheim nicht der Fall gewesen –, könnte Krämer nun geradezu Geschichte schreiben, indem er ein drittes Mal folgen ließe. Doch wird das nicht der Fall sein. „Ein, zwei Wechsel sind immer möglich“, sagt er. „Schließlich gibt es noch andere Kriterien als die zuletzt siegreiche Formation. In die Überlegungen fließen zum Beispiel Trainingseindrücke oder die Gegneranalyse ein.“ Und bereits durch die Rückkehr von Pusch wird die Startelf verändert. Doch er ist nicht der einzige Kandidat. Auch Peter van Ooijen, der gegen Saarbrücken ebenfalls eingewechselt wurde, und Tim Albutat wollen wieder spielen. Das Trio, das vor der Saison gesetzt schien, drängt in die Elf. Doch gemeinsam dürften die drei am Sonntag beim Anpfiff (noch) nicht auf dem Platz stehen. Für jeden, der zum Einsatz kommt, muss ein anderer weichen: Dave Gnaase, Fridolin Wagner und Mike Feigenspan werden ihre Plätze aber sicher nicht kampflos räumen. Einen solchen Konkurrenzkampf gab es beim KFC schon lange nicht mehr.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort