Dritte Liga KFC Uerdingen spielt kommende Saison in Düsseldorf

Düsseldorf/Krefeld · Fußball-Drittligist KFC Uerdingen wird in der kommenden Saison in der Düsseldorfer Arena spielen. Am Donnerstag bestätigte der Verein entsprechende Informationen unserer Redaktion.

 Die Merkur-Spiel-Arena in Düsseldorf.

Die Merkur-Spiel-Arena in Düsseldorf.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Es ist noch völlig unklar, in welcher Liga der KFC Uerdingen in der kommenden Saison spielt. Fest steht aber schon jetzt: Die Heimspiele werden in Düsseldorf ausgetragen. „Der KFC Uerdingen wird in der nächsten Saison seine Spiele in der Merkur-Spiel-Arena in Düsseldorf absolvieren“, teilte Uerdingens Geschäftsführer und 3. Vorsitzender Frank Strüver mit. In den vergangenen Wochen hatten die Verantwortlichen aus der Seidenweberstadt auch mit den Stadionbetreibern in Duisburg und Wattenscheid verhandelt, konnten aber keine Einigung erzielen. Parallel dazu liefen auch schon etwas länger Gespräche mit den Betreibern der Arena. In dieser Saison spielt der KFC in Duisburg, weil das eigene Stadion umgebaut wird.

Die Verhandlungen zwischen der städtischen Stadionbetreibergesellschaft D.Live und dem KFC waren schon weit vorangeschritten. Als Mittelsmann fungierte dabei wohl Peter Kluth, der ehemalige Berater von Oberbürgermeister Thomas Geisel. Hintergrund ist, dass die Uerdinger ihre Lizenzunterlagen für die Dritte Liga bis Freitag, 1. März, beim DFB einreichen müssen. In diesen Unterlagen muss auch eine Spielstätte angegeben werden.

Fortunen schimpfen über KFC in der Arena
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Foto: dpa/Marius Becker

Bei Fortuna stößt der Vertragsabschluss auf Ablehnung. „Unser Ziel ist es, dass die Arena eine Fortuna-Arena wird. Da hilft es nicht, wenn dort ein anderer Verein spielt“, sagte Fortunas Vorstandsboss Robert Schäfer auf Anfrage unserer Redaktion. „Es ergeben sich daraus Folgeprobleme.“ Zum Beispiel geht es dabei um den Zustand des Rasens. Bereits bei der Nutzung durch nur einen Verein gab es besonders im Winter in den vergangenen Jahren immer Probleme. Zudem stellt sich die Frage der Verteilung der Fangruppen. Die KFC-Fans dürften sicher nicht auf die Südtribüne, die Heimat der Fortuna-Fans. Dann müssten dort aber die Gäste-Anhänger stehen, was ebenfalls zu Problemen führen würde.

Fortunas Verantwortliche verhandeln unterdessen selbst weiter mit D.Live und deren Geschäftsführern Michael Brill und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche. Der Arena-Vertrag mit dem Bundesligisten läuft zum 30. Juni aus. Nach Differenzen zu Beginn der Verhandlungen laufen die Gespräche nun auf eine einvernehmliche Lösung hinaus, die auch bald bekanntgegeben werden soll. Ziel der Klubverantwortlichen ist es dabei, die Merkur Spiel-Arena in den nächsten Jahren immer mehr sichtbar zur Fortuna-Heimat werden zu lassen. Brill bestätigt den Deal mit dem KFC: „Im Rahmen von Nachbarschaftshilfe unterstützen wir Uerdingen. Wir denken nicht, dass es zu Problemen mit Fortuna führen wird.“

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