„Ich bin zwar nicht mehr Trainer, aber ich bleibe Fan“ Karlsruhe entlässt Trainer Schwartz

Karlsruhe · Der Karlsruher SC reagiert auf die sportliche Talfahrt und hat sich von seinem Trainer getrennt. Der KSC wartet seit fünf Spielen auf einen Sieg und ist auf einen Abstiegsplatz abgestürzt.

Alois Schwartz.

Alois Schwartz.

Foto: dpa/Tom Weller

Fußball-Zweitligist Karlsruher SC hat sich von Trainer Alois Schwartz getrennt. Das gab der Tabellen-17. nach zuletzt vier Niederlagen in Folge bekannt. Bis auf Weiteres übernimmt Co-Trainer Christian Eichner den Posten. Das teilte der Verein am Montag auf seiner Internetseite mit.

Wir bedanken uns bei Alois Schwartz für seine geleistete Arbeit in den letzten zweieinhalb Jahren. Besonders die Rückkehr in die 2. Bundesliga war immens wichtig für den kompletten Verein“, sagte Sport-Geschäftsführer Oliver Kreuzer: „Dennoch sind wir in der Geschäftsführung nach intensiver Analyse zu dem Schluss gekommen, in der aktuellen sportlichen Situation einen neuen Impuls setzen zu müssen, um unser großes Ziel, den Klassenerhalt, erreichen zu können. Dem entsprechenden Vorschlag hat der Beirat einstimmig zugestimmt. Allen Beteiligten ist die Entscheidung sehr schwergefallen.“

Schwartz hatte die Karlsruher im August 2017 übernommen und 103 Mal an der Seitenlinie des KSC gestanden.

„Ich habe in der Vergangenheit immer betont, dass es nicht um einzelne Namen, sondern um den KSC geht. Das schließt natürlich auch meine Person mit ein. Deshalb haben wir nach dem Samstag offene und ehrliche Gespräche über die aktuelle Situation geführt – und sind zu dem gemeinschaftlichen Entschluss gekommen, dass die Mannschaft eventuell einen neuen Impuls benötigt. Ich denke, wir können stolz sein auf das, was wir in den vergangenen zweieinhalb Jahren zusammen erreicht haben. Wir sind von einem Abstiegsplatz in der Dritten Liga noch in die Relegation gekommen und im Jahr danach aufgestiegen. Wir haben den Grundstein dafür gelegt, dass der KSC positiv in die Zukunft blicken kann. Aber dazu ist es wichtig, dass der Club in der 2. Bundesliga bleibt. Dieses Ziel steht über allem. Dafür wünsche ich der Mannschaft und dem ganzen Verein nur das Beste. Denn ich bin zwar nicht mehr Trainer, aber ich bleibe Fan. Vielen Dank für zweieinhalb tolle Jahre“, so Schwartz in der Mitteilung.

(eh/sid)
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