Immunologe zu Bedenken von Kimmich „Das Risiko bei einer Corona-Infektion ist höher“

Interview | Aachen · Die Bedenken von Bayernprofi Kimmich hinsichtlich der fehlenden Langzeitstudien bei der Corona-Impfung kann Immunologe Lothar Rink nicht teilen. Entscheidend sei die Risiko-Nutzen-Abwägung. Und die spreche eindeutig für die Impfung – auch von jungen Sportlern.

 Joshua Kimmichs Äußerungen haben heftige Diskussionen ausgelöst.

Joshua Kimmichs Äußerungen haben heftige Diskussionen ausgelöst.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Die Impfdebatte um Fußballnationalspieler Joshua Kimmich wird weiter sehr emotional geführt. Der 26 Jahre alte Kimmich hatte am Wochenende eingeräumt, bislang nicht gegen das Coronavirus geimpft zu sein. Das hatte bei teilweisem Verständnis heftige Reaktionen und Kritik zur Folge gehabt. Kimmich hatte persönliche Bedenken wegen „fehlender Langzeitstudien“ angeführt. Professor Lothar Rink, Chef des Instituts für Immunologie am Uniklinikum Aachen, kann Kimmichs Bedenken absolut nicht teilen, wie er im Interview erklärt.