In der Corona-Krise Jose Mourinho engagiert sich als freiwilliger Helfer

London · Tottenham-Trainer José Mourinho ist als schroffer Exzentriker mit schwierger Persönlichkeit bekannt. Davon können unzähige Spieler ein Lied singen. In Zeiten der Corona-Krise zeigt „The Special One“ seine andere Seite.

 Jose Mourinho.

Jose Mourinho.

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

José Mourinho, Trainer des englischen Fußballvereins Tottenham Hotspur, genießt in der Fußballwelt nicht unbedingt das beste Image. Der Portugiese gilt als exzentrisch, eitel, arrogant. Ein schwieriger Charakter ist der 57-jährige Erfolgstrainer allemal. „The Special One“, wie sich Mourinho einst selbst taufte, kann aber auch anders. Das bewieß er er nun in der Corona-Krise als freiwilliger Helfer.

Im Nord-Londoner Stadtteil Enfield hat der Portugiese am Montag der Wohltätigkeitsorganisation „Age UK“ beim Zusammenstellen und Packen von Lebensmitteln und weiteren wichtigen Utensilien geholfen. Die zusammengestellten Hilfspakete und -tüten wurden anschließend an ältere und bedürftige Menschen verteilt.

„Ich bin hier um Age UK Enfield und Love Your DoorStep Enfield zu helfen“, erklärte Mourinho, während er mit Atemschutzmaske und Handschuhen eine Tüte befüllte. Zudem nutzte er den Moment, um auch andere Menschen zur Zivilcourage aufzufordern: „Jeder kann Essen und Geld spenden oder freiwilliger Helfer werden.“

Von der raschen Ausbreitung des Coronavirus sind vor allem ältere und vorerkrankte Menschen betroffen. Sie gehören zur sogenannten Risikogruppe und sollen nach Möglichkeit das Haus aktuell nicht verlassen, um einer Infizierung mit dem für sie besonders gefährlichen Virus zu entgehen. Um dennoch an Lebensmittel und überlebenswichtige Utensilien zu gelangen, bringt die britische Charity-Organisation – wie weltweit auch viele andere Organisationen – Hilfspakete bis vor die Haustüren der besonders gefährdeten Menschen.

Großbritannien ist extrem schwer durch die Corona-Pandemie betroffen. 335 Menschen sind durch das Virus bereits umgekommen. Am Montag hatte Premierminister Boris Johnson eine dreiwöchige Ausgangssperre verhängt, um die rasche Verbreitung des Virus einzudämmen.

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