Elf Kisten beschlagnahmt Zoll erwischt Argentiniens Nationalmannschaft offenbar beim Schmuggeln

Buenos Aires · Als die argentinische Nationalmannschaft von ihrer US-Tour zurückkehrte, gab es am Flughafen in Buenos Aires eine böse Überraschung. Der Zoll beschlagnahmte mehrere Kisten der „Albiceleste“ und wirft dem Team Schmuggel vor.

 Kolumbiens Jeison Murillo (l) im Duell mit Argentiniens Mauro Icardi.

Kolumbiens Jeison Murillo (l) im Duell mit Argentiniens Mauro Icardi.

Foto: dpa/Julio Cortez

Böse Überraschung für Argentiniens Nationalmannschaft: Bei ihrer Rückkehr von der US-Tour mit Testspielen gegen Guatemala (3:0) und Kolumbien (0:0) nahmen die heimischen Zollbeamten am Flughafen Ezeiza gleich elf Kisten aus dem Reisegepäck der Nationalmannschaft in Beschlag. Laut Behörden verbargen sich darin anmeldepflichtige Waren im Wert von rund 25.000 Dollar, die die Verantwortlichen des Verbandes AFA am sogenannten grünen Ausgang durchschleusen wollten.

Weil die Nachricht in dem von einer Wirtschaftskrise geschüttelten Land für Empörung sorgte, veröffentlichte die AFA umgehend ein Kommuniqué "zu den böswilligen Meldungen" und erklärte, dass es sich bei den beschlagnahmten Gütern um Material zur Videoanalyse und für die Kinesiologie handle, die "die Seleccion für gewöhnlich bei Spielen und im Training benutzt".

Doch die Zollbehörde AFIP widersprach der Erklärung mit eigenen Fotos. Zu sehen sind auf den veröffentlichten Bildern unter anderem Elektronikartikel, Musikinstrumente, Kinderspielzeug und neuwertige Kleidungsstücke. Die Freigabe der Waren bedarf nun eines richterlichen Urteils.

(old/sid)
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