Kindern eigenmächtig schulfrei gegeben Ibrahimovic weiht in Malmö Statue von sich selbst ein

Stockholm · Zlatan Ibrahimovic hat in seiner Heimatzstadt Malmö eine überdimensionale Statue von sich selbst eingeweiht. Dazu hatte er eigenmächtig allen Kindern schulfrei gegeben, damit sie rechtzeitig zur Enthüllung kommen konnten.

Zlatan Ibrahimovic weiht Statue von sich selbst ein
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Ibrahimovic weiht Statue von sich selbst ein

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Foto: dpa/Johan Nilsson

Fußball-Star Zlatan Ibrahimovic hat in seiner Heimatstadt Malmö eine überdimensionale Statue von sich eingeweiht. Der 38 Jahre alte Stürmer enthüllte die knapp drei Meter große und 500 Kilogramm schwere Bronze-Nachbildung am Dienstag vor dem Stadion der drittgrößten Stadt Schwedens. Die Statue solle Inspiration geben und ein Symbol dafür sein, dass alles möglich sei, solange man hart trainiere und einen starken Willen habe, sagte Ibrahimovic, der aus den USA angereist war. Mehr als 1000 Fans jubelten ihm zu.

„Die Statue ist ein Symbol für alle da draußen, die sich nicht willkommen fühlen, die nicht das Gefühl haben, hinein zu passen, die anders aussehen, dass alles möglich ist. Ich bin für alle da draußen der lebende Beweis dafür“, sagte Ibrahimovic. „Manche Spieler kriegen Trophäen, einige andere kriegen Statuen. Und einige kriegen beides.“

Am Vorabend hatte Ibrahimovic den Kindern von Malmö eigenmächtig schulfrei gegeben, damit sie rechtzeitig bei der Einweihung dabei sein können. Via Twitter verkündete er: „Zlatan gibt allen Jugendlichen der Schulen in Malmö frei, um an der Zeremonie teilzunehmen!“ Als offizielle Entschuldigung gelte der Tweet nicht, machte eine Verantwortliche aber schnell klar: Wer statt in den Unterricht zu der Einweihung gehe, der fehle - ähnlich wie bei einer Teilnahme an den freitäglichen Klimaprotesten - unentschuldigt, sagte Schulkommunalrat Sara Wettergren der Zeitung „Sydsvenskan“. Sie äußerte aber auch Verständnis dafür, dass es etwas Besonderes sei, dass der Stürmer in die Stadt zurückkehre.

Ibrahimovic war in Malmö einst im Stadtteil Rosengård groß geworden, heute zählt er zu den besten Stürmern der Welt. Derzeit spielt er für LA Galaxy in den USA. Die Initiative zum Bau einer Statue stammte vor vier Jahren vom schwedischen Fußballverband.

(lt/dpa)
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