Wegen Separatistenprotesten in Katalonien „Clásico“ zwischen Barca und Real soll nach Madrid verlegt werden

Madrid/Barcelona · Die Spanische Fußball-Liga will den „Cláscio“ zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid nach Madrid verlegen. Grund seien Sicherheitsbedenken aufgrund der Separatischtenproteste in Katalonien. Die Klubs sind nicht begeistert.

 Barcelona Lionel Messi (l.) und Reals Sergio Ramos geraten im „Clásico“ aneinander.

Barcelona Lionel Messi (l.) und Reals Sergio Ramos geraten im „Clásico“ aneinander.

Foto: AP/Manu Fernandez

Der für den 26. Oktober angesetzte Clasico zwischen Meister FC Barcelona und Rekordmeister Real Madrid soll wohl verschoben werden. Wie spanische Medien am Mittwochabend übereinstimmend berichteten, befürworten sowohl die spanische Fußball-Liga (LFP) als auch der spanische Fußballverband (RFEF) eine komplette Verlegung des in Barcelona angesetzten Traditionsduells. Als Nachholtermin ist der 18. Dezember im Gespräch.

In Barcelona werden am 26. Oktober große Demonstrationen aufgrund der Verurteilung von Vertretern der katalanischen Separatisten erwartet. Zwischenzeitlich war auch ein Tausch des Heimrechts im Gespräch und die Partie sollte im Madrider Estadio Santiago Bernabeu stattfinden. Diese Idee wurde allerdings wegen organisatorischer Probleme wieder verworfen.

Am Montag hatte der FC Barcelona die Freilassung der katalanischen Separatisten gefordert, die wegen ihrer Rolle beim Unabhängigkeitsreferendum 2017 zu teils langjährigen Haftstrafen verurteilt worden waren.

In einem Statement, das auf der Vereinshomepage veröffentlicht wurde, hatte der Klub von Nationaltorhüter Marc-Andre ter Stegen erklärt: "Gefängnis ist nicht die Lösung." Stattdessen hatte Barca einen "Prozess des politischen Dialogs und der Verhandlungen" gefordert, um den Konflikt zu lösen.

(lt/sid)
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