Schuster verweigert Kommentar Real Madrid wittert Verschwörung
Madrid (RPO). Geht es in Spanien noch mit rechten Dingen zu? Wenn man den "Königlichen" von Real Madrid Glauben schenkt, nicht. Trainer Bernd Schuster ließ mit einem provokanten Torjubel Dampf ab, und Sportdirektor Predrag Mijatovic wittert sogar eine Verschwörung.
Real Madrids schlimmste Fehleinkäufe
Zwar hat Real Madrid den Kontakt zur Spitze in der Primera Division gehalten, doch der Unmut über die Schiedsrichter hielt die Freude beim spanischen Fußball-Meister nach dem 3:2 gegen den Tabellenvorletzten Athletic Bilbao in Grenzen.
Schiedsrichter Alfonso Alvarez Izquierdo machte im Bernabéu-Stadion - zugegeben - eine äußerst unglückliche Figur. Er offenbarte große Probleme bei der Vorteilsauslegung, übersah brutale Fouls, annullierte reguläre Tore.
Während Schuster nach jüngst geäußerter scharfer Schiri-Schelte diesmal jeglichen Kommentar zur Leistung des Unparteiischen verweigerte, redete sich Mijatovic in Rage. "Jemand will offenbar nicht, dass wir zum dritten Mal in Folge Meister werden. Wir sind sehr erbost und in Sorge", sagte Mijatovic.
Die Gemüter bei Real erhitzte diesmal vor allem ein unberechtigter Foulelfmeter für Bilbao, den Iraola (44.) zum zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich verwandelte. "Die Entscheidungen gegen uns sind zu viele Zufälle", meinte Mijatovic.
Allerdings sah bei Bilbao auch Amorebieta nach einem groben Foulspiel die Rote Karte (77.).
Bei Schuster entlud sich der Schiedsrichter-Frust nach dem 3:2 durch Gonzalo Higuain (58.), als der deutsche Coach den Arm mehrmals zu einer provokanten Geste reckte. Bei der Analyse gab sich der "blonde Engel" dann wieder fromm und beschränkte sich auf ein sportliches Resümee.
"Nach einem Spiel in der Champions League wie unserem 1:2 bei Juventus Turin ist es immer etwas schwieriger. Deshalb war dieser Sieg sehr wichtig. Wir haben weiter Kontakt zur Spitze, darüber sind wir froh", erklärte Schuster bei nur noch einem Punkt Rückstand auf den FC Valencia.
