Einschnitte wegen Corona-Krise Real Madrid kürzt Spielergehälter um mindestens zehn Prozent

Madrid · Spaniens Rekordmeister Real Madrid hat sich wegen der finanziellen Folgen der Corona-Pandemie mit seinen Spielern auf eine Kürzung der Gehälter geeinigt. Vorerst beträgt die Reduzierung zehn Prozent.

 Die Gehaltskürzung wird auch Toni Kroos treffen (Symbolbild).

Die Gehaltskürzung wird auch Toni Kroos treffen (Symbolbild).

Foto: dpa/Bernat Armangue

Sollte die Saison 2019/20 abgebrochen werden, würde die Kürzung bei 20 Prozent liegen, teilte der Verein mit. Von der Maßnahme sind auch die Basketball-Profis betroffen. Von dem eingesparten Geld sollen die finanziellen Einbußen der zahlreichen anderen Angestellten des Vereins gemildert werden.

Zuletzt hatte Reals Mittelfeldspieler Toni Kroos Gehaltskürzungen zumindest infrage gestellt und war dafür kritisiert worden. Im SWR-Podcast „Steil extra!“ auf das Thema angesprochen hatte er gesagt: „Grundsätzlich ist das eine Option. Je nachdem, wo man wie in damit helfen kann, sollte das für jeden eine Option sein, darüber nachzudenken.“ Er finde es aber „eigentlich immer noch besser“, das volle Gehalt zu bekommen, „aber eben dann mit dem Gehalt vernünftige Sachen zu machen und links und rechts zu helfen“.

Ein Gehaltsverzicht sei „ja auch wie eine Spende ins Nichts oder an den Verein, wobei das, glaube ich, hier (bei Real Madrid) eher nicht nötig ist.“ Die andere Seite sei, „was mache ich denn mit dem Geld, was ich bekomme? Da ist, glaube ich, schon jeder gefordert, auch da zu helfen, wo es jetzt nötig ist.“

Spanien ist eines der vom neuartigen Coronavirus am schwersten betroffenen Länder in Europa. Auch Reals Rivale FC Barcelona hatte in der vergangenen Woche eine Gehaltskürzung für die Stars um Lionel Messi bekanntgegeben.

(felt/dpa)
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