"Ihr Journalisten bringt uns um" Jose Mourinho boykottiert Pressekonferenzen

Madrid · Jose Mourinho sorgt mal wieder für Aufsehen. Der Trainer von Real Madrid erklärte nun in der italienischen Presse, dass er für die restliche Saison keine weiteren Pressekonferenzen mehr abhalten werde.

Jose Mourinho – Trainer, Titelsammler, "The Special One"
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Foto: AP/Lisi Niesner

"Jedes Mal, wenn wir in die Pressekonferenz kommen und das Herz öffnen, bringt ihr Journalisten uns um. Egal, was ich mache, ich werde immer kritisiert", wird der Portugiese in der italienischen Zeitung "Corriere della sera" zitiert. Der 49-Jährige weiter: "Ich bin manchmal verloren und weiß nicht, was ich sagen soll."

Für den Coach soll sein Assistent Aitor Karanka diese Aufgabe übernehmen. Kein Neuland für den Spanier, der schon einige Male seinen Chef verteten musste. Seit Mourinhos Arbeitsantritt 2010 fehlte der Coach bereits stolze 45 Mal bei den obligatorischen Pressekonferenzen. "Manchmal kommt er persönlich, manchmal komme ich, das ist die Art, wie er arbeitet", sagte Karanka jüngst gelassen.

In Spanien setzt Mourinho seinen Wunsch konsequent durch, in der Champions League wird aber "The Special One" wohl oder übel bei den Konferenzen teilnehmen müssen. Das schreiben die Statuten der Uefa vor. Das heißt also auch, dass er vor der Partie gegen den FC Bayern München vor die anwesenden Journalisten treten muss.

Sein Dauerrivale Pep Guardiola vom FC Barcelona kann darüber nur schmunzeln: "Ich hoffe immer, dass ihr mich darum bittet, nicht mehr zu kommen", scherzte Guardiola während einer Pressekonferenz. "Aber jetzt bin ich erstmal hier. Aus Respekt vor den Journalisten und weil es meine Verpflichtung ist. Was bei anderen Vereinen passiert, geht mich nichts an."

(ckl/areh)
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