Beziehungen zu Fifa abgebrochen Barca schmollt nach Transferverbot

Barcelona · Aus Protest gegen die von der Fifa auferlegte Transfersperre bricht der spanische Renommierverein FC Barcelona ab sofort die institutionellen Beziehungen zum Fußball-Weltverband ab.

 Barca-Präsident Josep Maria Bartomeu ist nicht gut auf die Fifa zu sprechen.

Barca-Präsident Josep Maria Bartomeu ist nicht gut auf die Fifa zu sprechen.

Foto: ap

Zudem wolle er dem Fifa-Präsidenten Joseph Blatter in den nächsten Tagen einen "harten Brief" schicken, erklärte Clubboss Josep Bartomeu am Mittwoch in Barcelona. Der Fall sei mit der jüngsten Bestätigung des Transferverbots durch den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne "noch nicht zu Ende".

Bartomeu verriet, dass er unter anderem der Fifa-Weltfußballer-Gala am 12. Januar in Zürich fernbleiben werde. Wegen einer internen Krise im Club hatte Bartomeu zuvor am Mittwoch die ursprünglich für Juni 2016 geplanten Präsidentschaftswahlen im Club um ein Jahr auf den kommenden Sommer vorgezogen. Damit wolle er zum "Abbau der Spannungen im Verein" beitragen, sagte er.

Der Verein von Weltstar Lionel Messi war von der Fifa im August 2014 wegen der unzulässigen Verpflichtung minderjähriger Spieler mit einem Transferverbot für zwei Wechselperioden sowie einer Geldstrafe von etwa 375.000 Euro belegt worden. Gegen die als "völlig unverhältnismäßig" empfundene Strafe hatten die Katalanen ohne Erfolg Einspruch beim CAS eingelegt.

(dpa)
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