„Will Titel gewinnen“ Barca-Krise verschärft sich – Piqué frustriert nach dem nächsten Rückschlag

Cadiz · Der FC Barcelona kommt nicht heraus aus der Krise. Am Donnerstagabend gab es ein enttäuschendes 0:0 gegen Cadiz, was Innenverteidiger Gerard Pique verzweifeln lässt. Trainer Koeman erwartet derweil Diskussionen um seine Person.

 Der FC Barcelona kommt nicht raus aus der Krise.

Der FC Barcelona kommt nicht raus aus der Krise.

Foto: dpa/Miguel Morenatti

Die Unzufriedenheit beim FC Barcelona ist nach dem 0:0 gegen den FC Cadiz offenbar weiter gewachsen. Routinier Gerard Piqué bemühte sich nach Angaben spanischer Medien im Anschluss aber um ausgleichende Worte. „Wir gehen durch eine schwere Situation, die wir nicht gewohnt sind“, sagte der 34 Jahre alte Verteidiger nach Angaben der „Marca“. „Jeder will gewinnen und es gibt viele Wege, um damit umzugehen. Wir können uns alle beschweren oder wir können arbeiten. Die Spieler sind hier, um zu arbeiten“, sagte Piqué.

Bezogen auf Kritik und Pfiffe der Fans sagte er: „Ich will das Trikot Barcelonas nicht tragen, um zweiter oder dritter zu werden. Ich bin hier, um um Titel zu kämpfen.“

Trainer Koeman hatte vor dem Partie für Verwunderung gesorgt, als er auf der Pressekonferenz nur eine Erklärung verlas und dabei die Erwartungshaltung an diese Saison sehr klein hielt. Das Verhältnis zwischen Koeman und Barça-Präsident Joan Laporta ist alles andere als gut, spätestens seit dem 0:3 gegen den FC Bayern München in der Champions League sind auch die Fans unruhig. Medien spekulieren bereits über eine Ablösung von Koeman.

„Für euch ist es anscheinend so: Wenn ich gewinne, mache ich weiter, wenn ich verliere, muss ein neuer Trainer gesucht werden“, sagte der Coach nach dem ernüchternden 0:0 gegen den FC Cadiz. Koeman betonte zwar, dass es ihm nicht um seine persönliche Situation gehe. Wenn Präsident Joan Laporta und der Verein mit ihm reden wollten, gebe es dazu aber genug Gelegenheit.

Piqué rief allerdings zur Einheit auf: „Lasst uns nicht nach zwei Seiten schauen. Wir sind alle beim Präsidenten und wir sind auch alle beim Trainer. Wir können die Umgebungsgeräusche nicht kontrollieren und wollen darüber nicht nachdenken.“

(dör/dpa)
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