Halloween in La Liga Barca-"Monster" machen vor Clasico wieder Angst

Madrid · Je näher das erste Duell der Saison mit Real Madrid rückt, desto besser kommen die Barcelona-Profis in Fahrt. Aber auch der Erzrivale gewinnt. Beide "Giganten" Spaniens ziehen der Konkurrenz erstmals in der Saison langsam davon.

Auch nach dem 2:0-Sieg beim FC Getafe waren die Fußball-Stars des FC Barcelona nicht zu halten: Neymar, Gerard Pique und viele weitere Profis verkleideten sich am Samstagabend in der Kabine als Monster, stürmten als Dracula, Frankenstein und Shrek schreiend die Pressekonferenz des Gegners und brachten das verdutzte Sicherheitspersonal ins Schwitzen. Aber schon auf dem Platz hatten die Fußballer des Champions-League-Siegers Angst verbreitet. "Wir wollten, konnten aber nicht. Wenn Barca so spielt, hat man keine Chance", sagte Getafe-Coach Fran Escriba resigniert.

Je näher der erste Clasico am 21. November bei Erzrivale und Tabellenführer Real Madrid rückt, desto besser kommt das Team aus Katalonien auch ohne den noch verletzten Superstar Lionel Messi in Fahrt. Luis Suarez mit seinem 300. Karrieretor nach herrlichem Hackenpass von Sergi Roberto (39.) und Neymar (58.), der mit seinem neunten Liga-Treffer erfolgreichster Torjäger der Primera División bleibt, trafen für Gäste, die auf dem kleinen und gefürchteten Platz vor 13.000 Zuschauern sehr selbstsicher auftraten.

"Große Klasse", titelte am Sonntag denn auch die Zeitung "La Vanguardia" und "Mundo Deportivo" meinte, man erkenne wieder den soliden Triple-Sieger der Vorsaison. "Sport" schrieb unterdessen, das Team von Trainer Luis Enrique habe "alle Zweifel ausgeräumt". Neymar und Suarez, die in den letzten sechs Begegnungen der Primera División mit je sieben Treffer alle Tore Barcelonas erzielten, wurden vom Blatt "Künstler" und "Matador" getauft.

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"Drei Punkte mehr! Gute Teamarbeit", schrieb auch Ivan Rakitic auf Twitter. Der Ex-Schalker postete das Bild seiner "Monster"-Kollegen. Dabei deutete er aber an, dass man trotz der ungewöhnlichen Halloween-Party, die auf dem Rückflug weiterging, beim Gegner aber nicht gut ankam und als "Respektlosigkeit" bezeichnet wurde, nicht lange feiern wolle: "Jetzt heißt es, an die Champions League zu denken." Am Mittwoch kann Barça nämlich daheim gegen BATE Borissow in der Leverkusen-Gruppe vorzeitig das Achtelfinal-Ticket lösen. Dann wohl wieder mit Marc-André ter Stegen im Tor.

Bei Barcelona ist nach dem dritten (auch überzeugenden) Liga-Sieg in Serie nach zwei unerwarteten Pleiten bei Celta (1:4) und Sevilla (1:2) die Welt wieder in Ordnung. Aber auch Real mit Weltmeister Toni Kroos holte beim locker herausgespielten 3:1 gegen Las Palmas auch ohne viele angeschlagene Teamstützen wie Sergio Ramos, Gareth Bale, Karim Benzema, Keylor Navas und James Rodríguez zum dritten Mal in Serie drei Punkte. Isco (3.), Cristiano Ronaldo mit seinem achten Liga-Tor (13.) und Jesé auf Pass von Kroos (42.) sorgten schon vor der Pause bei einem Gegentreffer von Hernán (38.) für klare Verhältnisse.

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Foto: dpa/--

Dank der Punktverluste von Atlético Madrid bei Deportivo La Coruña (1:1) ziehen die beiden Giganten des spanischen Fußballs der Konkurrenz mit 24 Zählern aus zehn Runden langsam davon. Verfolger Celta hat 21 Punkte, Atlético und FC Villarreal je 20.

(can/dpa)
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