Atletico-Sportdirektor Caminero in Madrid angeklagt

Madrid · Der frühere spanische Fußball-Nationalspieler Jose Luis Caminero (46) muss sich wegen des Verdachts auf Geldwäsche aus Drogengeschäften vor einem Madrider Gericht verantworten. Wie die Tageszeitung El Mundo berichtet, drohen dem Sportdirektor von Atletico Madrid bei einer Verurteilung bis zu vier Jahre Haft, zusätzlich fordert der Staatsanwalt in der Anklage eine Geldstrafe in Höhe von vier Millionen Euro.

Der ehemalige Mittelfeldspieler von Real und Atletico Madrid gehört zu einem Kreis von insgesamt 14 Verdächtigen. Die spanischen Behörden vermuten einen Juwelierladen als Zentrum der Geldwäsche. Bereits im Juni 2009 hatte die Guardia Civil bei einer Verhaftung Camineros 58.500 Euro in bar sichergestellt. Bei einer Großrazzia in Madrid, Valladolid, Sevilla und Barcelona waren in dem Zusammenhang sieben Luxusautos, 570 Kilo Kokain und zwei Millionen Euro sichergestellt worden. Die Drogen waren aus Kolumbien und Mexiko nach Spanien geschmuggelt worden.

(sid)
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