Transfer von Superstar Neymar Barca-Präsident Rosell erwägt angeblich Rücktritt

Barcelona · Aufgrund der Ermittlungen der spanischen Justiz wegen des Neymar-Transfers erwägt der Präsident des FC Barcelona, Sandro Rosell, offensichtlich einen Rücktritt. Der

 Sandro Rosell will angeblich seine Konsequenzen aus den Ermittlungen des Neymar-Transfers ziehen und zurücktreten.

Sandro Rosell will angeblich seine Konsequenzen aus den Ermittlungen des Neymar-Transfers ziehen und zurücktreten.

Foto: dpa, Juan Carlos Cardenas

Klubchef spiele mit dem Gedanken, sein Amt niederzulegen in dem Fall, dass er von der Justiz offiziell zu einem Beschuldigten erklärt wird, berichteten die Medien in der katalanischen Metropole am Donnerstag übereinstimmend.

Der Madrider Ermittlungsrichter Pablo Ruz hatte am Vortag das Klagegesuch eines Barça-Mitglieds zugelassen und Ermittlungen gegen den Präsidenten des spanischen Fußballmeisters eingeleitet. Nach Ansicht des Juristen besteht der Verdacht, dass bei der Verpflichtung des brasilianischen Stars Neymar möglicherweise mehr Geld geflossen ist als offiziell angegeben.

Rosell hatte dagegen wiederholt betont, dass Barça der Neymar-Transfer vom FC Santos 57,1 Millionen Euro gekostet habe und dass dabei gegen keine Gesetze verstoßen worden sei. Die Zeitung "La Vanguardia" wies in ihrer Online-Ausgabe darauf hin, dass die Zulassung des Klagegesuchs voraussichtlich nur der Beginn eines langen Rechtsstreits seien.

Rosell erwäge nun einen Rücktritt, weil er verhindern wolle, dass das Ansehen des Vereins Schaden nehme, berichtete das angesehene Blatt. Vor einer Entscheidung wolle der Klubchef sich aber noch mit den anderen Vorstandsmitgliedern beraten.

(dpa)
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