„Stolz“ und „gespannt“ Rüdiger wechselt vom FC Chelsea zu Real Madrid

Madrid · Vom Champions-League-Sieger der Vorsaison geht es für Antonio Rüdiger zum aktuellen Königsklassen-Champion: Nach fünf Jahren beim FC Chelsea schließt sich der Nationalspieler Real Madrid an. In London endet für den Abwehrspieler damit eine nicht immer einfache Zeit.

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Foto: dpa/Paul White

Nach fünf Jahren beim FC Chelsea wechselt der deutsche Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger ablösefrei zum Champions-League-Sieger Real Madrid. Das teilten beide Vereine am Donnerstag mit. Rüdiger erhält in Madrid einen Vierjahresvertrag und soll am 20. Juni offiziell vorgestellt werden. „Ich bin stolz zu verkünden, dass ich zu Real Madrid wechsle“, schrieb der 29 Jahre alte Verteidiger in den sozialen Netzwerken. „Ich bin sehr gespannt auf die bevorstehenden Herausforderungen und kann es nicht abwarten, mein erstes Spiel für diesen großen Club zu machen.“

Rüdiger durfte die Blues mit Trainer Thomas Tuchel nach Ablauf seines Vertrags ablösefrei verlassen. Chelsea konnte wegen der Sanktionen der britischen Regierung gegen den Club und seinen russischen Ex-Inhaber Roman Abramowitsch zuletzt weder Spielertransfers noch Vertragsverhandlungen tätigen. Wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine wurden zahlreiche russische Staatsbürger von Großbritannien mit Sanktionen belegt. Inzwischen hat ein Konsortium um den US-Geschäftsmann Todd Boehly den Verein übernommen.

Der Premier-League-Club verabschiedete Rüdiger in den sozialen Netzwerken mit einer Collage und den Worten: „So viele Erinnerungen. Danke für alles!“ Beim Premier-League-Dritten stehen weiter die Nationalspieler Kai Havertz und Timo Werner unter Vertrag. Rüdiger hatte sich bereits nach dem Ende der Saison auf Twitter bedankt und geschrieben: „Dieser Club wird immer besonders für mich sein.“

Der 50-malige Nationalspieler war im Sommer 2017 von der AS Rom nach London gewechselt. Mit den Blues gewann er den FA Cup, die Europa League, die Champions League und die Club-Weltmeisterschaft. In fast fünf Jahren an der Stamford Bridge hatte er fünf verschiedene Trainer. Nachdem er unter Frank Lampard nicht mehr regelmäßig spielte und kurz vor dem Abschied stand, avancierte der Verteidiger unter Tuchel zu einem der absoluten Leistungsträger des Teams.

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Foto: AP/Dave Thompson

Die Profikarriere des gebürtigen Berliners hatte einst beim VfB Stuttgart begonnen. Nach mehreren Jahren in der zweiten Mannschaft der Schwaben kam Rüdiger im Januar 2012 zu seinem Bundesliga-Debüt für den VfB. Im Mai 2014 gab er seinen Einstand in der deutschen Nationalelf. 2015 wechselte er zunächst auf Leihbasis in die Serie A zur AS Rom, bevor ihn die Italiener fest verpflichteten.

(dör/dpa)
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