303 Millionen Real Madrid bricht mit Mendy-Transfer eigenen Ausgaben-Rekord

Madrid · Real Madrid greift nach einer erfolglosen Saison tief in die Tasche. Der spanische Rekordmeister brach bereits den eigenen Ausgaberekord aus dem Jahr 2009. Damals kam Cristiano Ronaldo für 96 Millionen Euro.

Nach fünf Jahren ohne spektakuläre Verpflichtungen greift Real Madrid zur Verstärkung des Teams so tief in die Klub-Kasse wie nie zuvor. Der spanische Fußball-Rekordmeister habe mit der Verpflichtung des Franzosen Ferland Mendy den eigenen Ausgabenrekord aus dem Jahr 2009 gebrochen, berichteten am Donnerstag die Madrider Sportzeitung „Marca“ und andere Medien. Die Königlichen hätten bereits 303 Millionen Euro ausgegeben, 49 Millionen Euro mehr als im bisherigen Rekordjahr 2009.

Real habe für Eden Hazard (bisher FC Chelsea) mindestens 100 Millionen, für den Ex-Frankfurter Luka Jovic aus Serbien 60 Millionen, für den brasilianischen Defensivmann Éder Militão (FC Porto) 50 Millionen, für Mendy 48 Millionen und für den Brasilianer Rodrygo (FC Santos) 45 Millionen Euro ausgegeben, hieß es.

Über die Ablösemodalitäten machte Real in keinem der Fälle Angaben. Die Zahlen basieren aber auf Berichten spanischer Medien, die sehr gute Verbindungen zum Klub haben. Die Jagd nach Verstärkungen ist bei Real nicht beendet. Der Klub wolle unter anderem den Franzosen Paul Pogba von Manchester United holen, heißt es.

2009 hatten die Madrilenen unter anderem Cristiano Ronaldo für 96 Millionen, den Brasilianer Kaká für 65 Millionen sowie den bei Real noch aktiven Franzosen Karim Benzema für 35 Millionen Euro gekauft. „Große Namen“ holte Klubboss Florentino Pérez zuletzt im Sommer 2014: Nationalspieler Toni Kroos und den Kolumbianer James Rodríguez.

Die Verpflichtung von Mendy wurde am Mittwochabend bekanntgegeben. Der französische Verteidiger wechselt von Olympique Lyon nach Madrid und erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025.

(eh/dpa)
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