Kongress in Moskau Fifa-Chef Infantino kandidiert für zweite Amtszeit

Moskau · Beim Fifa-Kongress in Moskau hat der Italiener verkündet, dass er über seine aktuelle Amtszeit hinaus Präsident des Fußballverbandes sein will. Die Wahl findet im Juni 2019 in Paris statt.

 Fifa-Präsident Gianni Infantino beim Fifa-Kongress in Moskau.

Fifa-Präsident Gianni Infantino beim Fifa-Kongress in Moskau.

Foto: AP/Alexander Zemlianichenko

Gianni Infantino kandidiert für eine zweite Amtszeit als Fifa-Präsident. Das kündigte der Schweizer in seiner Schlussrede beim Kongress des Fußball-Weltverbandes am Mittwoch in Moskau an. „Wir haben eine Vision für den Fußball. Wir transformieren die Fifa. Wir bringen die Fifa in eine neue Ära“, sagte Infantino. „Ich verkünde Euch allen - ich werde mich wieder zur Wahl stellen in Paris“, sagte der 48-Jährige zu den Delegierten. In der französischen Hauptstadt findet am 5. Juni 2019 der nächste Fifa-Kongress statt, bei dem auch die Präsidentschaftswahl ansteht.

Infantino war am 26. Februar 2016 überraschend zum Nachfolger von Fifa-Chef Joseph Blatter gekürt worden. Der damalige Uefa-Generalsekretär war nur angetreten, da Michel Platini im Zuge der diversen Korruptionsskandale gesperrt worden war. Er setzte sich in einer Kampfabstimmung überraschend gegen den favorisierten Scheich Salman bin Ibrahim al-Chalifa durch. Ob er im kommenden Jahr einen Gegenkandidaten haben wird, ist noch unklar.

Nach den neuen Fifa-Statuten kann Infantino noch zweimal für vier Jahre wiedergewählt werden. In seiner bisherigen Amtszeit stellte der Schweizer die Reform des skandalerschütterten Weltverbands in den Fokus. Kritiker werfen ihm vor, Grundsätze des Prozesses zur Demokratisierung zu missachten. So wurde unter anderem auf sein Betreiben die Spitze der Ethikkommission neu besetzt.

(rent/dpa)
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