Möglicherweise sehen die Zuschauer heute den letzten Auftritt in dieser Saison. "Wir sind der Außenseiter, das kann unser Vorteil sein", sagt VVV-Trainer Maurice Steijn. Der Erstligaabsteiger Nijmegen hat mit einer beeindruckenden Leistung die sofortige Rückkehr in die Ehrendivision geschafft. Eigentlich kein Wunder, verfügt NEC doch über den höchsten Etat in der Jupiler League. Nach dem 0:3 zu Beginn des Jahres beim FC Eindhoven hat Nijmegen eine Serie von siebzehn Siegen hingelegt. Erstmals gelang es einem Team im niederländischen Profifußball, mehr als 100 Punkte zu sammeln.

Aushängeschild bei NEC ist der Sturm. Alleine Sjoerd Ars (27 Tore) und Christian Santos (23) trafen häufiger als die gesamte Venloer Mannschaft, die es bisher auf 45 Treffer gebracht hat. Wertvollster Spieler im NEC-Kader ist der iranische WM-Teilnehmer Alireza Jahanbakhsh. Der wurde jetzt auch für die Wahl zum besten Spieler der Saison nominiert. Zum Kader gehört auch Linksverteidiger Jeffrey Leiwakabessy, der in der Saison 2012/2013 beim VVV Venlo spielte. Steijn gibt sich dennoch kämpferisch: "Gescheitert sind wir in dieser Spielzeit häufig, wenn wir den Druck hatten, gewinnen zu müssen. Nun liegt dieser bei Sparta Rotterdam, sie haben den Play-off-Platz zu verlieren." Dabei muss er seine Abwehr erneut neu formieren. Rechtsverteidiger Guus Joppen, der bisher nur in einem Spiel (Eindhoven) fehlte, ist wegen seiner fünften Gelben Karte aus dem Spiel beim FC Volendam (1:1) gesperrt.