Bewerbung für die WM 2018 Regierung und KNVB untersuchen Bestechungsvorwürfe

Den Haag · Auch auf Druck der Regierung in Den Haag lässt der niederländische Fußballverband KNVB die Bestechungsvorwürfe um die gescheiterte niederländisch-belgische Kandidatur für die WM 2018 von einem gerichtlich anerkannten Wirtschaftsprüfer untersuchen.

Die sozialdemokratische Regierungspartei PdvA will zudem in einem Sportsonderausschuss des Parlaments den niederländischen Fußballfunktionär Harry Been, ein Vorstandsmitglied der Bewerbergesellschaft, befragen. Die PdvA möchte von Been und dem KNVB erfahren, wofür die öffentlichen Subventionen 2009 ausgegeben worden sind. Die WM-Bewerbung 2018 soll auch auf die Tagesordnung einer Parlamentsanhörung über die Schattenseiten des Sports kommen, die im Februar 2016 stattfindet. "Wir können nicht alle möglichen Bemerkungen gegen die FIFA oder Russland machen, wenn wir selbst nicht wissen, wofür wir das Geld ausgegeben haben", sagte der rechtsliberale Parlamentsabgeordnete Rudmer Heerema.

(sid)
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