Supercup in den Niederlanden Videobeweis macht aus 2:0 ein 1:1

Rotterdam · Videobeweis extrem: In den Niederlanden wird ein vermeintliches Tor von Feyenoord Rotterdam im Supercup gegen Vitesse Arnheim nachträglich zurückgenommen. So weit, so gut. Doch der Video-Assistent geht sogar noch einen Schritt weiter.

 Die Feyenoord-Spieler feiern den Gewinn des Supercups.

Die Feyenoord-Spieler feiern den Gewinn des Supercups.

Foto: afp

Denn der Treffer von Feyenoord war nach einer elfmeterreifen Szene im eigenen Strafraum entstanden. Der Schiedsrichter ahndete die Aktion nicht und ließ das Spiel weiterlaufen. Erst nach dem vermeintlichen 2:0, das wegen Abseits nicht gegeben wurde, bekam er den Hinweis, dass schon zuvor etwas nicht regelkonform war. Zwischen dem Foul und dem Hinzuziehen des Video-Assistenten verging fast eine Minute. Im Stadion dachte wohl jeder, durch den Videobeweis solle geklärt werden, ob beim Tor tatsächlich eine Abseitsstellung vorlag.

"Mein Assistent hat mir erst signalisiert, dass das Konter-Tor von Jörgensen Abseits war, also habe ich das zurückgenommen", sagte Schiedsrichter Danny Makkelie über die kuriose Szene: "In der Zwischenzeit hat mich der Videoschiedsrichter darauf hingewiesen, dass es in der Szene davor auf der anderen Seite einen Kontakt gab."

Arnheim verwandelte den fälligen Elfmeter, mit einem 1:1 ging es ins Elfmeterschießen. Hier zog der Pokalsieger gegen den Meister dann doch den Kürzeren: Feyenoord holte sich den ersten Titel der Saison.

(areh)
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