Wohin wechselt die Barca-Legende? Bei diesen Vereinen könnte die Zukunft von Messi liegen

Düsseldorf · Es wird die Frage dieser Transferperiode sein: Wohin geht Superstar Lionel Messi? Vor allem ein Verein scheint in der Pole Position zu sein. Doch ist alles vielleicht sogar nur Show?

Lionel Messi verlässt den FC Barcelona: Zu diesen Vereinen könnte er wechseln
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Zu diesen Vereinen könnte Messi wechseln

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Foto: dpa/Hassan Ammar

Diese Nachricht schlug am Donnerstagabend ein – und befeuerte die Spekulationen auf dem Transfermarkt innerhalb von Sekunden. Nein, es geht nicht um den 118-Millionen-Euro-Transfer von Jack Grealish zu Manchester City. Es geht um die Mitteilung des FC Barcelona, dass Lionel Messi den Verein in diesem Sommer verlassen wird. „La Pulga“ wird 21 Jahre nachdem er zu den Katalanen wechselte und eine Ära prägte, nicht mehr länger im Camp Nou auflaufen.

„Auch wenn der FC Barcelona und Lionel Messi eine Einigung erzielt haben und die klare Absicht beider Parteien vorlagen, einen neuen Vertrag heute zu unterzeichnen, kann das wegen finanzieller und struktureller Hindernisse (Regelwerk Spanische Liga) nicht geschehen“, hieß es in der Mitteilung. „Beide Seiten bedauern zutiefst, dass die Wünsche des Spielers und des Vereins letztlich nicht erfüllt werden.“

Die Frage, die nun so ziemlich jeden im Fußball-Geschäft beschäftigt: Wohin wird es Messi ziehen? Und stimmt es diesmal wirklich?

Schon im vergangenen Jahr schien die Ehe zwischen Barca und Messi schließlich beendet. Der damals 33-Jährige soll den Verantwortlichen seine Entscheidung per Einschreiben mitgeteilt haben. Messi habe darin geschrieben, er wolle eine Klausel in seinem Vertrag ziehen, durch die er am Ende jeder Saison einseitig kündigen könne. Am Ende kam es anders und Messi spielte noch ein Jahr in La Liga.

Lionel Messi - Superstar vom FC Barcelona
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Gut möglich, dass es auch dieses Mal so sein wird. Im Netz wird bereits wild über die Formulierung der Pressemitteilung des FC Barcelona diskutiert. Die Botschaft dahinter: Die Restriktionen durch den Salary Cap in Spanien sind so hoch, dass nun das Aushängeschild der Liga gehen muss. Gut möglich also, dass der FC Barcelona nur den Aufstand probt und auf eine Änderung der Regel dringt. Dann wäre die Chance auf einen Messi-Verbleib in Barcelona plötzlich doch gegeben.

Was wenn nicht? Wohin könnte es Messi ziehen? Potenzielle Abnehmer des Mega-Stars gibt es genug. Nur leisten können ihn sich wohl die wenigsten Vereine. Besonders das enorme Gehalt gilt es zu beachten. Bei den Katalanen soll Messi dem Vernehmen nach knapp 35 Millionen Euro im Jahr verdienen. Netto, versteht sich.

Die Klubs, die in diese Gehaltsdimensionen überhaupt vorstoßen können, sind an beiden Händen abzuzählen. Bleibt die Frage: Wer macht das Rennen? Wer kann Messi tatsächlich von einem Wechsel überzeugen? Ein spanischer Klub wird es wohl nicht werden. Auch die Bayern dürften wenig Interesse daran haben, die Kaderchemie durch einen etwaigen Transfer ins Wanken zu bringen. Bleiben also noch einige englische und italienische Mannschaften – und Paris Saint-Germain.

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Die Franzosen sollen laut Transfer-Experten bereits die Fühler nach dem Argentinier ausgestreckt haben. Der vom Wüstenstaat Katar finanzierte Klub aus der französischen Hauptstadt soll trotz Millionen-Investitionen gewillt sein, den Mega-Star des Fußballs in den Prinzenpark zu locken. Dort würde er unter anderem auf seinen brasilianischen Kumpel Neymar treffen.

Und sonst? Besonders zwei Klubs scheinen gelten als interessiert. Bei Manchester City könnte Messi zu seinem alten Mentor und Ziehvater zurückkehren. Unter Pep Guardiola erlebte Messi seine erfolgreichste Zeit, gewann unter anderem das Triple. Guardiola bezeichnet ihn noch heute als den besten Spieler, den er je trainiert hat. Nun könnten beide wieder zusammenfinden. Problem allerdings: kurz nach der Verkündung des Messi-Abschieds aus Barcelona hat City Grealish für 118 Millionen Euro von Aston Villa verpflichtet und ihm die Messi-Trikotnummer zehn gegeben.

Gute Chancen könnte sich aber auch Inter Mailand ausrechnen. Die Nerazzurri gehört einer chinesischen Holding, die sich durch einen Transfer einen enormen Wertzuwachs erwarten könnte. Inter will nach dem Meistertitel in der Serie A die Vormachtstellung von Juventus Turin um Cristiano Ronaldo nun endgültig beenden. Dafür wäre Messi das richtige Zugpferd. Den könnte es zudem reizen, sich wieder in ein Duell mit Dauer-Konkurrent Ronaldo zu begeben.

Dieser Artikel ist zuvor schon im August 2020 erschienen, als es erstmals Wechselgerüchte um Lionel Messi gab. Wir haben den Text nun mit den aktuellen Ereignissen überarbeitet

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