Porträt Das ist Luis Suarez
Wir stellen Ihnen Luis Suarez vom FC Barcelona vor.
Luis Alberto "Lucho" Suarez Diaz wurde am 27. Januar 1987 in Salto (Uruguay) geboren.
In seiner Heimat ist er ein echter Star und Rekordtorschütze. Doch seine steile Karriere war nicht nur von sportlichen Schlagzeilen geprägt.
Für seinen Stamm- und Jugendverein Nacional Montevideo debütierte Suarez in der Saison 2005/2006. In 29 Spielen gelangen ihm hier bereits zwölf Treffer.
Er zog die Aufmerksamkeit der niederländischen Eredivisie auf sich und wechselte zur Saison 2006/2007 in die Niederlande zum FC Groningen. Auch dort war er treffsicher, netzte in 29 Spielen zehn Mal ein.
Sein erstes Spiel im europäischen Fußball macht er mit 19 Jahren beim 3:0-Sieg der Groninger über Feyenoord Rotterdam.
Nur ein Jahr blieb er bei dem kleinen Club, ehe Ajax Amsterdam anklopfte und Suarez für rund 7,5 Millionen Euro verpflichtete.
Für Ajax Amsterdam konnte er in vier Jahren und 110 Spielen insgesamt 81 Tore erzielen. Hier wurde er zudem Mannschaftskapitän und 2010 Fußballer des Jahres der Niederlande. Doch bereits hier begann auch die Karriere der Skandale des "Pistolero", wie er wegen seines Torjubels auch genannt wird.
Suarez biss bei einem Punktspiel zwischen Ajax Amsterdam und dem PSV Eindhoven seinem Gegenspieler Otman Bakkal in die rechte Schulter.
Er wurde für sieben Spiele gesperrt, weil er bereits mehrfach als Provokateur aufgefallen war.
Zudem ist er vielen noch von WM 2010 in Erinnerung, bei der er im Viertelfinale gegen Ghana in der letzten Minute der Verlängerung einen Ball auf der Torlinie mit der Hand abwehrte. Er flog daraufhin vom Platz, der anschließende Strafstoß wurde jedoch verschossen.
Seitdem ist er im Fokus der Öffentlichkeit, was den FC Liverpool aber nicht davon abhielt, Suarez zur Saison 2011/2012 für rund 26,5 Millionen Euro nach England zu locken.
Auch hier ist seine Torausbeute beeindruckend. 69 Tore gelangen ihm in 110 Einsätzen für den Klub an der Anfield Road. Sein erster Treffer gelang Suarez 16 Minuten nach seiner Einwechslung bei seinem ersten Einsatz für Liverpool (2:0 gegen Stoke).
Doch auch auf der Insel hatte Suarez seine Nerven nicht immer im Griff. Im Dezember 2011 beleidigte er seinen Gegenspieler Patrice Evra rassistisch und wurde für acht Spiele gesperrt. Im Rückspiel verweigerte er dem Franzosen dann demonstrativ den Handschlag.
Im April 2013 biss der Uruguayer dann erneut zu. Beim Spiel gegen den FC Chelsea war diesmal Branislav Ivanovic sein Opfer. Erneut gab es eine drakonische Strafe von zehn Spielen Sperre.
Den bisherigen Höhepunkt der Beiß-Attacken des Uruguayers sollte es dann auf der ganz großen Bühne geben. Im letzten Vorrundenspiel der WM 2014 zwischen Italien und Uruguay biss Suarez seinem Gegenspieler Chiellini von hinten in die Schulter. Die Strafe: ein weltweites temporäres Stadionverbot und eine wettbewerbsübergreifende Sperre von vier Monaten.
Der FC Barcelona verpflichtete ihn dennoch nach dem Turnier und zahlte dafür 81 Millionen Euro Ablöse. Gemeinsam mit Lionel Messi und Neymar bildet er seitdem den "MSN"-Sturm.
2015 gewann er zum ersten Mal die Champions League. Außerdem triumphierte er mit dem FC Barcelona in der Meisterschaft und im Pokal, womit Suarez zum Triple-Sieger wurde.