Streit mit dem Coach Suarez sorgt für den nächsten Skandal

Starstürmer Luis Suarez hat beim Aus von Rekordsieger Uruguay bei der Copa America für einen Eklat gesorgt. Weil der angeschlagene Angreifer des FC Barcelona beim 0:1 (0:1) gegen Venezuela nicht eingewechselt wurde, tobte er an der Seitenlinie und gestikulierte in Richtung Nationaltrainer Oscar Tabarez.

 Luis Suarez tobte gegen seinen Trainer

Luis Suarez tobte gegen seinen Trainer

Foto: afp

Suarez wurde schließlich weggeschickt und reagierte darauf per Fausthieb gegen die Plexiglasscheibe an der Bank. Dann zog er sich sein rosafarbenes Leibchen aus und feuerte es verärgert auf den Rasen. All das passierte rund zehn Minuten vor Spielende, nachdem Uruguay seinen letzten Wechsel getätigt hatte.

Schon das Auftaktspiel gegen Mexiko (1:3) verpasste Suarez wegen einer Verletzung. Was er offenbar nicht wusste: Weil er auch auf dem Spielberichtsbogen für die zweite Begegnung als "verletzt" geführt wurde, hätte er gegen Venezuela gar nicht eingewechselt werden können.

"Es gibt keinen Vorfall", sagte Tabarez nach dem Spiel über die Szene. Suárez sei nicht fit genug gewesen, um zu spielen. "Auch wenn er dann verärgert ist: Ich werde keinen Spieler bringen, der nicht 100 Prozent fit ist." Suarez habe mit ihm nicht über die Situation oder seine Wut gesprochen.

Venezuela mit dem Duisburger Rolf Feltscher besiegelte Uruguays Aus durch den Treffer von Torjäger Salomon Rondon (36.). Mexiko steht nach dem 2:0 (1:0) gegen Winfried Schäfers Jamaika durch Treffer des Leverkuseners Javier Chicharito Hernández (18.) und Oribe Peralta (81.) vorzeitig im Viertelfinale.

(sid)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort