Korruptionsprozess in Spanien Neymar drohen sechs Jahre Gefängnis

Madrid · Bei dem Wechsel von Superstar Neymar aus Brasilien nach Spanien sollen Millionen am Staat vorbei überwiesen worden sein. Deswegen läuft ein Prozess gegen den Fußballer. Der Richter fordert in einem Bericht Haft für Neymar.

WM 2018: Neymar bekommt beim Training Besuch von Söhnchen David Lucca
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Neymar bekommt beim Training Besuch von Söhnchen David Lucca

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Foto: AFP/NELSON ALMEIDA

Dem brasilianischen Fußball-Superstar Neymar (26) drohen bei seinem Korruptions- und Betrugsprozess in Spanien bis zu sechs Jahre Haft. Die mögliche Gefängnisstrafe geht aus einem Bericht des zuständigen Richters Jose Maria Vazquez Honrubia hervor, welcher der Nachrichtenagentur AFP vorliegt.

Neben Neymar müssen sich seine Eltern, der 25-malige spanische Meister FC Barcelona, dessen Präsident Josep Maria Bartomeu sowie der frühere Klubchef Sandro Rosell vor Gericht verantworten. Auch der brasilianische Traditionsverein FC Santos und dessen Ex-Präsident Odilio Rodrigues Filho sind angeklagt. Der Prozessbeginn ist noch nicht terminiert.

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Foto: AP/Thanassis Stavrakis

Konkret geht es um den Wechsel Neymars im Jahr 2013 von Brasilien nach Spanien. Barca hatte die Transfersumme für den damaligen Jungstar mit 57,1 Millionen Euro angegeben, von denen 40 Millionen an Neymars Familie gegangen seien. Die spanischen Behörden gehen aber davon aus, dass eine Ablöse von insgesamt 83 Millionen Euro geflossen ist und dem Fiskus damit eine große Summe entging.

Neymar steht mittlerweile beim französischen Meister Paris St. Germain unter Vertrag. Durch seinen Wechsel im vergangenen Jahr von Spanien nach Frankreich für eine Ablösesumme in Höhe von 222 Millionen Euro wurde der Angreifer zum teuersten Fußballer der Geschichte.

(rent/sid)
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