Ehemaliger KFC-Präsident Ponomarev gibt Wacker Innsbruck „Überbrückungsfinanzierung“

Düsseldorf · Mikhail Ponomarev ist zurück im Fußball-Geschäft. Der ehemalige Präsident und Investor des KFC Uerdingen hat dem österreichischen Bundesligisten FC Wacker Innsbruck finanziell ausgeholfen - und dem Klub so die Saison vorerst gerettet.

 Mikhail Ponomarev.

Mikhail Ponomarev.

Foto: dpa/Guido Kirchner

Mikhail Ponomarev ist rund ein halbes Jahr nach seinem Ausstieg beim KFC Uerdingen zurück im Fußball-Geschäft. Laut der „Tiroler Tageszeitung“ hat der russische Investor dem österreichischen Bundesligisten FC Wacker Innsbruck einen „überlebensnotwendigen“ Überbrückungskredit in Höhe von zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Saison des Teams von Traier Daniel Bierofka soll damit vorerst gesichert sein. Inwieweit die Zusammenarbeit mit dem 47-jährigen Geschäftsmann ausgebaut wird, steht noch in den Sternen, heißt es weiter.

Anfang des Jahres hatte Ponomarev seinen Rücktritt als Klubchef bei Uerdingen erklärt. Zuvor war der Russe schon als Investor bei den Krefeld Pinguinen aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) in Erscheinung getreten.

Uerdingen hatte aufgrund der prekären wirtschaftlichen Situation keine Lizenz für die 3. Liga erhalten, der Klub kämpft ums Überleben. „Der KFC konnte die erforderliche wirtschaftliche Leistungsfähigkeit im Rahmen des Verfahrens nicht nachweisen“, hieß es im Juni vonseiten des DFB. Der DFB-Pokalsieger von 1985 hatte sich am letzten Drittliga-Spieltag der vergangenen Saison noch sportlich den Klassenverbleib gesichert.

Nun steht der Klub vor einem Neuanfang. Nach Jahren der Misswirtschaft keine einfache Aufgabe. „Wir arbeiten gefühlt gleichzeitig an 1000 Baustellen und führen sehr viele Gespräche“, sagte Damien Raths , Vorsitzende des KFC Uerdingen, zuletzt. „Der Schuldenberg ist groß, wir haben keinen Sponsor und keine Mannschaft.“

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