Ärger bei Juventus Turin Zwölf Anführer von Ultra-Fangruppen vorläufig festgenommen

Turin · Zwölf Anführer von Ultra-Fangruppen des italienischen Rekordmeisters Juventus Turin sind am Montag vorläufig festgenommen worden. Sie werden beschuldigt, das Juve-Management erpresst zu haben, um Vorteile zu erhalten.

Juventus Turin: Zwölf Anführer von Ultra-Fangruppen vorläufig festgenommen
Foto: AP/Luca Bruno

Die Polizei hat mehrere Anführer von Ultra-Fangruppen im Umfeld von Italiens Rekordmeister Juventus Turin festgenommen. Gegen zwölf Personen werde unter anderem wegen schwerer Erpressung, Geldwäsche und privater Gewalt ermittelt, teilte die Polizei am Montag in Turin mit. Der Klub habe die Ermittlungen mit einer Anzeige letztes Jahr ins Rollen gebracht.

Die Ultra-Anführer sollen nach italienischen Medienberichten hinter dem Schwarzhandel mit Tickets stecken. Sie hätten den Tickethandel für die Fankurve „militärisch kontrolliert“ und sollen Juventus-Mitarbeiter erpresst haben, um an günstigere Karten zu kommen, hieß es in den Berichten unter Berufung auf die Ermittler. Bei der Operation „Last banner“ seien in ganz Italien Razzien gelaufen.

Der Klub von Superstar Cristiano Ronaldo und den Deutschen Sami Khedira und Emre Can stand immer mal wieder wegen Problemen mit Ultras in den Schlagzeilen.

(dpa/old)
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