Nach vermehrten Fällen Serie-A-Chef fordert lebenslanges Stadionverbot bei Rassismusvorfällen

Rom · Die erste italienische Fußball-Liga plant ein Stadionverbot bei Rassismus-Vorfällen. Das kündigte der Boss der Serie A am Dienstag im Radio an.

 In Italien könnte es bald ein lebenslanges Stadionverbot bei Rassismus-Vorfällen geben.

In Italien könnte es bald ein lebenslanges Stadionverbot bei Rassismus-Vorfällen geben.

Foto: AFP/MARCO BERTORELLO

Die italienische Serie A will härter gegen rassistische Fans vorgehen und diese dauerhaft aus den Fußballstadien verbannen. Das kündigte Liga-Chef Paolo Dal Pino in einer Radiosendung an.

Der Rassismus sei kein Problem nur in Fußball-Arenen, wo es Vorfälle einzelner Personen gebe, denen der Eintritt verboten werde sollte, sagte er. „Wir arbeiten an einer Übereinkunft über lebenslange Sperren für jene, die sich rassistisch schuldig machen, und zwar nicht nur für ein Stadion, sondern für alle“, sagte Dal Pino.

Dazu schlägt er vor, neben dem Videoassistenten einen „Respektraum“ zu installieren, wo dank Überwachungstechnologie rassistische Taten erfasst werden. Zuletzt war es zu einigen Vorfällen gekommen, bei denen schwarze Spieler von den gegnerischen Fans beleidigt worden waren. „Jede Form des Rassismus und der Diskriminierung ist schrecklich und gehört nicht zu uns“, sagte Dal Pino.

(dör/dpa)
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