Steuerschulden in Italien Maradona will 40 Millionen Euro abstottern

Neapel · Argentiniens Fußball-Idol Diego Maradona hat sich offenbar mit dem italienischen Fiskus auf eine Lösung seiner Steuerprobleme geeinigt.

Maradona zurück in Neapel
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Foto: afp, CARLO HERMANN, CARLO HERMANN

Die Steuereinzugsbehörde Equitalia stimmte angeblich Maradonas Forderung zu, 40 Millionen Euro in Raten abstottern zu können. Diese gigantische Summe schuldet der argentinische Weltmeister-Kapitän von 1986 dem italienischen Fiskus.

Zur Einigung kam es unter dem Druck von Maradonas Rechtsanwalt Angelo Pisani, der die Verhandlungen mit Equitalia geführt hat. Dies berichtete die Gazzetta dello Sport am Donnerstag. Damit könnte Maradona wieder problemlos nach Italien einreisen.

Maradona war 2005 wegen Unregelmäßigkeiten während seiner Zeit beim SSC Neapel zur Zahlung von 37,2 Millionen Euro verurteilt worden. Die italienische Justiz rollte den Fall 2011 neu auf. Der Argentinier war im Februar nach Neapel zurückgekehrt, wo er versichert hatte, dass er kein Steuersünder sei.

Maradona hatte zuletzt immer wieder betont, er wolle eine Geschichte beenden, die sein "Leben vergiftet" und ihn vieler Chancen beraubt habe. "Sie hat mir aber vor allem 18 Jahre Liebe der Neapolitaner entzogen. Ich bin kein Steuersünder, daher ist diese Situation für mich besonders bitter", sagte "Dieguito".

Der einstige Weltstar wird in Neapel wie ein Held verehrt. Er führte Napoli 1987 und 1990 zur italienischen Meisterschaft sowie 1989 zum Gewinn des Uefa-Pokals.

(sid/seeg)
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