Streit mit dem italienischen Finanzamt Maradona schlüpft in die Opferrolle

Neapel · Diego Maradona hat im Steuerstreit mit dem italienischen Finanzamt erneut jegliche Schuld von sich gewiesen. In einer Pressekonferenz am Dienstag in Neapel forderte der Argentinier die Behörden auf, ihn in Ruhe zu lassen. "Ich will unbehelligt durch Neapel gehen können", sagte Maradona. Medienberichten zufolge fordert der italienische Fiskus von ihm rund 40 Millionen Euro Steuerschulden aus seiner Zeit beim SSC Neapel (1984 bis 1991).

Maradona zurück in Neapel
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Foto: afp, CARLO HERMANN, CARLO HERMANN

Maradona bezeichnete sich als "Opfer". Er habe nur Fußball gespielt, während die Klub-Verantwortlichen die Verträge gemacht hätten. "Ich habe niemanden umgebracht", ergänzte Maradona. Nach Angaben seines Anwalts Angelo Pisano ist Maradona kein Steuerhinterzieher. Die ursprünglichen Vorwürfe seien hinfällig, Maradona sei in Italien ein freier Mann. Bei früheren Besuchen in Italien waren beim Weltmeister von 1986 zwei Rolex-Uhren und ein Diamant-Ohrring konfisziert worden.

Der Argentinier bat am Dienstag den italienischen Staatspräsidenten um Hilfe: "Ich kann niemanden zwingen über meine Angelegenheit zu sprechen, aber wenn Präsident Napolitano mich sprechen will, werde ich ihm alles erklären".

(dpa/seeg)
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