Fußball in Italien Knoten geplatzt - Toni trifft doppelt
Düsseldorf (RPO). Luca Toni ist endgültig in der Heimat angekommen. Der vom deutschen Rekordmeister Bayern München an den AS Rom ausgeliehene Stürmer erzielte beim 3:0 über den FC Genua zwei Treffer und schoss die Hauptstädter damit auf den dritten Tabellenrang.
"Wir brauchten einen Spieler dieser Art. Er ist im Kopfballspiel sehr stark und vor dem Tor immer brandgefährlich. Toni ist der Spieler, der unserer Mannschaft viel Schwung gibt", lobt Ranieri den italienischen Angreifer, der sich noch für die WM 2010 bei Nationaltrainer Marcello Lippi empfehlen will.
Nachdem die Römer im heimischen Olympiastadion durch Simone Perrotta in der 17. Spielminute in Führung gegangen waren, machte der Weltmeister von 2006 den wichtigen Heimsieg mit seinen ersten Torerfolgen für seinen neuen Klub in der 45. und 60. Minute perfekt.
Erst beförderte er eine scharfe Hereingabe von Mirko Vucinic in die Maschen, dann war er nach einem Freistoß des Montenegriners zur Stelle und traf per Kopf. Den Freistoß hatte der Ex-Münchner, der für die Bayern in der laufenden Spielzeit nur einmal im DFB-Pokal erfolgreich war, selbst herausgeholt. Trainer Ranieri wechselte den Winter-Neuzugang kurz vor dem Schlusspfiff aus, die Roma-Fans verabschiedeten Toni mit Standing Ovations.
Juve verliert - Ronaldinho glänzt
Die Römer (35 Punkte) profitierten von der erneuten Niederlage von Juventus Turin. Der italienische Rekordmeister (33) verlor bei Chievo 0:1 und rutschte deshalb auf den vierten Rang.
Spitzenreiter bleibt Titelverteidiger Inter Mailand. Das Starensemble von Trainer Jose Mourinho kam am Samstagabend bereits zu einem 2:2 (0:0) beim AS Bari und liegt mit 46 Punkten sechs Zähler vor dem Stadtrivalen AC Mailand. Milan besiegte am Sonntag den AC Siena 4:0 (2:0). Drei Treffer erzielte der Brasilianer Ronaldinho, Weltfußballer der Jahre 2004 und 2005, zudem war Marco Borriello für die "Rossoneri" erfolgreich.
Damit ist der Spitzenkampf in der Serie A erstmals seit Wochen wieder spannend geworden. Milan hat ein Spiel weniger ausgetragen als Inter, und am kommenden Sonntag treffen beide Klubs im Stadtderby aufeinander.
