Schuldentilgung nach Megatransfer Juventus bringt "Ronaldo-Anleihe" auf Finanzmarkt

Turin · Juventus Turin bringt eine Anleihe im Wert von 150 Millionen Euro auf den Finanzmarkt. Damit will der italienische Rekordmeister Schulden tilgen, die auch durch die Verpflichtung von Cristiano Ronaldo entstanden sind.

Die fünfjährige Anleihe ist institutionellen Anlegern vorbehalten - private Investoren haben kein Zugriffsrecht. Der italienische Rekordmeister will frisches Geld zur Eindämmung der Verschuldung auftreiben, die infolge des millionenschweren Transfers von Weltfußballer Ronaldo entstanden ist. Daher bezeichneten Medien die Anleihe auch als "CR7-Bond".

Ende Juni 2018 betrug die Verschuldung des börsennotierten Klubs noch 310 Millionen Euro. Der Transfer Ronaldos im Juli kostete die "Alte Dame" laut eigenen Angaben insgesamt 112 Millionen Euro, dazu kommt das Netto-Salär des Portugiesen von insgesamt 120 Millionen Euro für vier Spielzeiten samt Steuern und Abgaben.

Der Verein mit den deutschen Nationalspielern Sami Khedira und Emre Can war Ende 2001 als dritter Serie-A-Klub nach Lazio Rom und AS Rom an die Mailänder Börse gegangen. Der damalige Emissionskurs betrug 3,70 Euro. Hauptanteilseigner ist mit 63,2 Prozent der Aktien die niederländische Investment-Firma Exor aus dem Besitz der italienischen Industriellen-Familie Agnelli (Fiat-Chrysler), für die Andrea Agnelli die Geschicke bei Juventus leitet. Juventus war am 27. Dezember in den Kreis der 40 wichtigsten börsennotierten Unternehmen Italiens aufgenommen worden.

(ako/sid)
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