Zur Tilgung der Schulden "Ronaldo-Anleihe" beschert Juventus Turin 175 Millionen Euro

Turin · Juventus Turin will mit einer Anleihe seine Schulden reduzieren und unter anderem die Kosten für Superstar Cristiano Ronaldo finanzieren. Die Nachfrage übertrifft die Erwartung des Vereins.

 Juventus Turins Cristiano Ronaldo (l.) feiert sein Tor zum 0:2 gegen  Sassuolo Calcio. (Archivfoto)

Juventus Turins Cristiano Ronaldo (l.) feiert sein Tor zum 0:2 gegen Sassuolo Calcio. (Archivfoto)

Foto: dpa/Elisabetta Baracchi

Der Erfolg des sogenannten "CR7-Bond", einer Anleihe, die Italiens Rekordmeister Juventus Turin zur Eindämmung seiner Schulden auf den Finanzmarkt gebracht hat, übertrifft die kühnsten Erwartungen. Die fünfjährige institutionellen Anlegern vorbehaltene Anleihe erhielt Nachfragen im Wert von 250 Millionen Euro aus aller Welt, unter anderem aus Asien, Deutschland und Großbritannien.

Juventus beschloss daher, Anleihen im Wert von 175 Millionen Euro zu emittieren, 25 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant. Der Bond wird an der Dubliner Börse notiert und wird seinen Besitzern einen fixen Jahreserlös von 3,3 Prozent bescheren.

"Wir sind die erste Fußballgesellschaft, die eine Anleihe dieser Art auf den Markt bringt. Juventus ist ein Pionier, was innovative Marktlösungen betrifft", sagte Juves Klubchef Andrea Agnelli. Die Finanzspritze soll dem Schuldenabbau des Klubs dienen. Die Verbindlichkeiten betrugen Ende Juni 2018 noch 310 Millionen Euro.

Der Transfer Ronaldos im Juli 2018 kostete die Alte Dame laut eigenen Angaben insgesamt 112 Millionen Euro, dazu kommt das Netto-Salär des Portugiesen von insgesamt 120 Millionen Euro für vier Spielzeiten samt Steuern und Abgaben.

(rent/sid)
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