AS Rom Trainer Spalletti wegen Totti in der Kritik

Rom · Der AS Rom siegt mit 4:1 gegen den AC Mailand - und Trainer Luciano Spalletti steht trotzdem in der Kritik der Anhänger. Der Grund: Francesco Totti. Der Trainer zeigt sich darüber entrüstet.

 Trainer Luciano Spalletti weist seine Mannschaft an.

Trainer Luciano Spalletti weist seine Mannschaft an.

Foto: afp

Die Fans des Klubs des deutschen Nationalspielers Antonio Rüdiger kritisierten und beschimpften den Coach, weil er am Sonntag beim Spitzenspiel im San-Siro-Stadion Kapitän Francesco Totti (40) auf der Bank sitzen ließ, obwohl dieser am Ende der Saison seine Karriere beenden wird.

Die Fans forderten in Sprechchören Tottis Einsatz, doch Spalletti blieb hart. "Das nächsten Mal werden wir die Fans den Kader bestimmen lassen. Ich bin beleidigt worden, weil ich Totti in dieser Saison oft nur fünf Minuten eingesetzt habe, heute bin ich beleidigt worden, weil er nicht gespielt hat. Wir kämpfen um die Champions League. Hier geht es darum, um jeden Preis das Match zu gewinnen", sagte der 58-Jährige.

Spalletti deutete zudem an, sein Engagement in Rom inzwischen zu bereuen. "Es tut mir leid, dass diese Situation entstanden ist. Könnte ich es rückgängig machen, hätte ich Roms Trainerbank nicht angenommen", so Spalletti, der die Roma schon zwischen 2005 und 2009 trainiert hatte und seit 2016 wieder auf der Bank der Giallorossi sitzt. Sein Vertrag läuft am Ende dieser Saison aus.

Schon seit der vergangenen Saison sind die Beziehungen zwischen Klubikone Totti, dessen Fans und dem toskanischen Coach gespannt. Der Kapitän wird am Saisonende nach 24 Jahren bei der Roma seine Profikarriere beenden. Er wird zunächst dem neuen Roma-Sportdirektor Ramon Rodriguez Verdejo zur Seite stehen, der am vergangenen Mittwoch offiziell vorgestellt worden war. Totti steht seit 1993 in Rom unter Vertrag. Für den Hauptstadtklub erzielte er in mehr als 600 Pflichtspielen 307 Tore.

(sid)
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