Ungewöhnliche Aktion AS Rom nutzt Transfermeldungen für Suche nach vermissten Kindern
Düsseldorf · Der AS Rom nutzt seine Reichweite in den sozialen Medien für einen guten Zweck. Mit jeder Transfermeldung veröffentlicht er auch Fotos von vermissten Kindern.
Der AS Rom will künftig jedes Mal, wenn die Verpflichtung eines neuen Spielers verkündet wird, Fotos von vermissten Kindern in der jeweiligen Transfermeldung verlinken. Das gab der Traditionsklub aus der italienischen Hauptstadt kürzlich bekannt.
Wie das genau aussehen soll, zeigten die Römer bei den Transfers von Amadou Diawara und Leonardo Spinazzola. Neben den Fotos der beiden Spieler sieht man Fotos von Kindern, die in Italien oder den USA vermisst werden. Die Transfers von Diawara und Spinazzola haben durchaus auch sportlich für Aufsehen gesorgt. Dem Vernehmen nach soll die Roma für sie mehr als 50 Millionen Euro gezahlt haben.
Ob die Aktion tatsächlich bei der Suche vermisster Kinder helfen wird, bleibt abzuwarten. Grundsätzlich ist es nicht selbstverständlich, dass ein Verein mit mehr als zwei Millionen Twitter-Followern (verteilt auf mehrere Kanäle in verschiedenen Sprachen) diese Reichweite nutzt, um auf solche Probleme aufmerksam zu machen.
"2017 und 2018 hat der Trend zugenommen, dass viele Teams respektlose oder bizarre Inhalte für die Verkündung ihrer Einkäufe produziert haben. 2019 haben wir uns für einen völlig anderen Ansatz bei der Bekanntgabe neuer Spieler entschieden, um mit der Reichweite unserer sozialen Netzwerke die soziale Sache zu unterstützen", ließ der Verein dazu verlauten.