Testspiele kompakt Kane schießt England zum Sieg und zieht mit Charlton gleich

London · Dank eines verwandelten Handelfmeters von Harry Kane besiegte England die Schweiz. Für den Angreifer war es ein besonderer Treffer. Auch Spanien feierte einen knappen Sieg. Kroatien musste sich derweil gegen Slowenien mit einem Remis begnügen.

 Harry Kane (Nr. 9) bejubelt seinen Siegtreffer zum 2:1 (1:1) gegen die Schweiz.

Harry Kane (Nr. 9) bejubelt seinen Siegtreffer zum 2:1 (1:1) gegen die Schweiz.

Foto: AP/Alastair Grant

Dank Torgarant Harry Kane hat Englands Fußball-Nationalmannschaft ein Testspiel gegen die Schweiz noch gewonnen und die Serie der Eidgenossen nach sieben Spielen ohne Niederlage gestoppt. Im Duell zweier WM-Teilnehmer setzte sich die Mannschaft von Trainer Gareth Southgate am Samstagabend vor 90.000 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion etwas glücklich mit 2:1 (1:1) durch. Die Schweizer kassierten dagegen im achten Spiel unter Auswahltrainer Murat Yakin, der nach der EM Anfang August 2021 übernommen hatte, die erste Niederlage.

Tottenham-Torjäger Kane entschied die Partie per Handelfmeter in der 78. Minute. Steven Zuber war der Ball bei einer Abwehraktion im Strafraum unglücklich an den Arm gesprungen. Mit seinem 49. Länderspieltor zog Kane in der ewigen Torjägerliste mit der englischen Legende Bobby Charlton gleich. Vor ihm liegt nur noch Wayne Rooney mit 53 Treffern. Der Mönchengladbacher Breel Embolo brachte die Schweizer, die mit fünf Bundesliga-Profis begonnen hatten, in der 22. Minute per Kopf in Führung. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit glich Luke Shaw für die Three Lions aus (45.+1).

Der Leipziger Bundesliga-Profi Dani Olmo hat Ex-Weltmeister Spanien im Duell mit Außenseiter Albanien in letzter Minute noch den Sieg gerettet. Beim 2:1 (0:0)-Heimerfolg waren die Gastgeber durch Lokalmatador Ferran Torres vom FC Barcelona in Führung gegangen (75.). Myrto Uzunidas vom FC Granada hatte überraschend den Ausgleich für die Gäste erzielt (85.). Olmo traf dann in der 90. Minute für die Spanier, die seit dem EM-Titel vor zehn Jahren keinen großen internationalen Triumph mehr gefeiert haben.

England, die Schweiz und Spanien haben sich für die WM Ende des Jahres in Katar qualifiziert. Die acht WM-Gruppen mit 32 Teilnehmern werden am 1. April in Doha ausgelost.

Der WM-Gastgeber verbuchte derweil einen Achtungserfolg. Katar besiegte Bulgarien mit 2:1 (1:0). Akram Afif (27.) brachte das Heimteam in Ar-Rayyan per Elfmeter in Führung, Kiril Despodow (60.) glich für die Bulgaren aus. Boualem Khoukhi (74.) erzielte das Siegtor.

Im vergangenen Jahr hatten die Katarer beim Gold Cup in den USA das Halbfinale erreicht, in dem sie am Ausrichter mit 0:1 scheiterten. Bei der WM-Generalprobe Arab Cup im eigenen Land belegten sie im Dezember den dritten Platz - dank eines 5:4-Sieges im Elfmeterschießen gegen Rekord-Afrikameister Ägypten.

Ein Tor des Hoffenheimers Andrej Kramaric hat dem Fußball-Vizeweltmeister Kroatien nicht zu einem erfolgreichen Start ins WM-Jahr gereicht. Der 30-Jährige erzielte beim 1:1 (1:0) gegen Slowenien zwar die Führung (39.). Doch Jakal Bijol (90.+1) glich in der Nachspielzeit aus.

Neben Kramaric standen auch die Bundesliga-Profis Marin Pongracic (Borussia Dortmund), Josko Gvardiol (RB Leipzig) und Kristijan Jakic (Eintracht Frankfurt) in Ar-Rayyan in Katar in der Startelf. Für die Kroaten, die sich direkt für die Endrunde in Katar qualifiziert hatten, war es das achte Spiel in Folge ohne Niederlage. Die letzte Pleite hatte es im Sommer im EM-Achtelfinale gegen Spanien (3:5 n.V.) gegeben. Nächster Testspielgegner ist am Dienstag ebenfalls im WM-Gastgeberland Bulgarien.

(dpa/old)
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