Länderspiele Calhanoglu rettet Türkei vor Blamage — Alaba angeschlagen

"Oranje" setzte ein Ausrufezeichen, Italien und England trafen sich auf Augenhöhe, und zahlreiche Bundesliga-Legionäre prägten die Länderspiele in aller Welt.

 Hakan Calhanoglu wird von den Temakollegen zu seinem Treffer beglückwünscht.

Hakan Calhanoglu wird von den Temakollegen zu seinem Treffer beglückwünscht.

Foto: afp, JT/RT

Die Niederlande setzte sich im hochkarätigsten Test am Dienstagabend gegen Spanien mit 2:0 (2:0) durch, rund zehn Monate nach dem 5:1-Vorrundensieg bei der Weltmeisterschaft in Brasilien behielt die Elftal damit auch in Amsterdam die Oberhand gegen den Europameister.

Stefan de Vrij (13.) und Davy Klaassen (16.) von Ajax Amsterdam sorgten mit einem Doppelschlag dafür, dass der Druck auf Bondscoach Guus Hiddink etwas nachlässt - in der EM-Qualifikation schwächelt die Niederlande derzeit.

Die WM-Versager Italien und England trennten sich im Härtetest 1:1 (1:0). Zur Pause lag die Squadra Azzurra in Turin durch einen Treffer von Graziano Pelle (29.) verdient in Führung. England wurde bei der Revanche für das 1:2 gegen die Italiener während der WM-Gruppenphase in Brasilien nach dem Seitenwechsel stärker und kam durch Joker Andros Townsend in der 79. Minute zum verdienten Ausgleich.

Ausgerechnet Bayer Leverkusens Hakan Calhanoglu bewahrte die Türkei bei Fußballzwerg Luxemburg vor einer Blamage. Der 21-Jährige traf erst in der 87. Minute zum glanzlosen 2:1 (1:1)-Sieg für sein Team, das derzeit auch in der EM-Qualifikation schwächelt.

Calhanoglu hatte nach der sogenannten "Pistolen-Affäre" im Oktober 2013 Anfang dieses Jahres eine Aussprache mit Nationaltrainer Fatih Termin geführt und sich zum Comeback bereit erklärt. Sein Klubkollege Ömer Toprak, der damals von einem Freund des früheren HSV-Profis Gökhan Töre ebenfalls mit einer Waffe bedroht worden sein soll, hatte die Einladung dagegen ausgeschlagen.

Mit sechs "Deutschen" in der Startelf kam Österreich zudem gegen WM-Teilnehmer Bosnien-Herzegowina zu einem 1:1 (1:0) in Wien. Den Führungstreffer erzielte Marc Janko (34.) nach Vorarbeit des Bremers Zlatko Junuzovic, dessen Werder-Kollegen Izet Hajrovic (48.) gelang der Ausgleich für die Gäste.

Mit sechs "Deutschen" in der Startelf kam Österreich zudem gegen WM-Teilnehmer Bosnien-Herzegowina zu einem 1:1 (1:0) in Wien. Den Führungstreffer erzielte Marc Janko (34.) nach Vorarbeit des Bremers Zlatko Junuzovic, dessen Werder-Kollegen Izet Hajrovic (48.) gelang der Ausgleich für die Gäste.

Neben Junuzovic standen zudem die Bundesliga-Akteure David Alaba (Bayern München), Kevin Wimmer (1. FC Köln), Florian Klein (VfB Stuttgart), Julian Baumgartlinger (FSV Mainz 05) und Ramazan Özcan von Zweitliga-Spitzenreiter FC Ingolstadt in Österreichs Startelf. Alaba blieb nach der Pause jedoch angeschlagen in der Kabine.

Valentin Stocker von Hertha BSC bewahrte die Schweiz derweil vor einer Pleite. Der Berliner traf im Länderspiel gegen die USA mit Jürgen Klinsmann auf der Bank in der 80. Minute zum 1:1 (0:1)-Endstand. Brek Shea hatte das Team des früheren Bundestrainers in der 45. Minute per Freistoß in Führung gebracht.

In Japans Nationalmannschaft blüht Shinji Okazaki vom FSV Mainz 05 unter dem neuen Coach Vahid Halilhodzic regelrecht auf. Bei Nippons 5:1 (1:0)-Sieg in Tokio gegen Usbekistan erzielte der 28-Jährige erneut einen Treffer (54.), nachdem Okazaki schon vier Tage zuvor bei Halilhodzics Debüt ein Tor zum 2:0-Erfolg gegen Tunesien beigesteuert hatte.

Schwedens Superstar Zlatan Ibrahimovic zeigte sich auch gegen den Iran in Torlaune. Beim 3:1 (2:1)-Erfolg der Skandinavier gelang Schwedens Sportler des Jahres in der elften Minute das 1:0.

(sid)
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