Flucht Kubanischer Spieler setzt sich während Gold-Cup in die USA ab

Pasadena · Schon vor dem Turnier hatte der Verband befürchtet, dass seine Spieler den Gold Cup zur Flucht nutzen könnten. Ein Spieler aus Kuba hat das nun offenbar wahr gemacht.

 Links im Bild: Kubas Kapitän Yasmani Lopez.

Links im Bild: Kubas Kapitän Yasmani Lopez.

Foto: AFP/FREDERIC J. BROWN

Der kubanische Fußball-Profi Yasmani Lopez hat die Teilnahme seiner Nationalmannschaft am Gold Cup genutzt, um sich in die USA abzusetzen. Trainer Raul Mederos bestätigte am Dienstag auf einer Pressekonferenz, dass Lopez nach der bitteren 0:7-Auftaktpleite gegen Mexiko am vergangenen Samstag das Team verlassen habe.

"Es ist seine Entscheidung. Niemand sonst hatte irgendetwas damit zu tun. Er hat die Entscheidung ganz allein getroffen", sagte Mederos. Bereits im Vorfeld des Turniers hatte der kubanische Fußballverband befürchtet, dass seine Spieler den Gold Cup zur Flucht aus dem kommunistisch regierten Inselstaat nutzen könnten. Lopez war mit 28 Länderspielen einer der erfahrensten Spieler im kubanischen Aufgebot.

Co-Gastgeber USA startete unterdessen mit einem 4:0 (1:0) gegen Außenseiter Guyana in das Unternehmen Titelverteidigung. Die Tore für das Team von Trainer Gregg Berhalter erzielten Paul Arriola (28.) nach schönem Zuspiel von Schalkes Weston McKennie, Tyler Boyd (51., 81.) und Gyasi Zardes (55.). Im zweiten Spiel des Tages setzte sich Panama mit 2:0 (0:0) gegen Trinidad und Tobago durch.

Der Gold Cup findet in den USA, Costa Rica und Jamaika statt und wird erstmals mit 16 Mannschaften gespielt.

(sef/sid)
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