Nach harscher Kritik Fifa macht Streichung von Korruptionsbegriff rückgängig

Zürich · Der Fußball-Weltverband will die heftig kritisierte Streichung des Begriffs Korruption aus seinem Ethikcode beim Fifa-Kongress Anfang Juni in Paris rückgängig machen. Präsident Gianni Infantino hatte das bereits angekündigt.

 Fifa-Präsident Gianni Infantino.

Fifa-Präsident Gianni Infantino.

Foto: AP/Evgenia Novozhenina

Der entsprechende Paragraf werde in einem Vorschlag wieder umbenannt in „Bestechung und Korruption“, berichtete die Nachrichtenagentur AP am Freitagabend unter Berufung auf ein ihr vorliegendes Papier.

Der Fifa-Kongress, der am 5. Juni in Paris tagt, soll über den Vorschlag abstimmen. FIFA-Präsident Gianni Infantino hatte bereits im November vergangenen Jahres angekündigt, die Streichung des Begriffs aus dem Ethikcode wieder rückgängig machen zu wollen.

Nach Änderungen an den Ethikregeln des Verbands aus dem Jahr 2018 war der Begriff Korruption nicht mehr explizit aufgetaucht. Die Streichung des Begriffes verteidigte der Weltverband damit, dass dies keinen maßgeblichen Einfluss auf die tatsächlichen Verstöße, die verfolgt werden, habe. Dennoch hatte die Entscheidung international für heftige Kritik gesorgt.

(ako/dpa)
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