40 statt 32 Teilnehmer Fifa-Kandidaten mehrheitlich für Ausweitung der WM

Zürich · Die Kandidaten für die Fifa-Präsidentschaft setzen in ihren Wahlprogrammen mehrheitlich auf eine Ausweitung der Weltmeisterschaft.

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Foto: AP/Michael Probst

Einzig Außenseiter Jérôme Champagne sprach sich in einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur dafür aus, das WM-Teilnehmerfeld bei 32 Nationen zu belassen. Mitfavorit Gianni Infantino und Prinz Ali bin al-Hussein plädieren dafür, dass mehr Länder beim Weltturnier starten dürfen. Scheich Salman bin Ibrahim al Chalifa lehnt eine Ausweitung zumindest nicht ab.

Die klarste Pro-Position nimmt Uefa-Generalsekretär Infantino ein und will sich für 40 WM-Teilnehmer einsetzen. "Natürlich muss dies mit allen involvierten Stakeholdern diskutiert werden, aber ich bin mehr als bereit dazu, diese Diskussion konstruktiv mit jedem, der sich um Fußball kümmert, zu führen", sagte der Schweizer. Sein Kontrahent al Chalifa betont, dass mögliche Änderungen am bestehenden System mit Klubs, Ligen, Verbänden und dem Kongress abgestimmt werden müssten.

Der Jordanier al-Hussein nannte keine genaue Wunschzahl. "Die Zahl der Länder, die auf einem höheren Niveau spielen, ist gewachsen und das muss sich in der Anzahl der Teilnehmer beim großartigsten Wettbewerb der Welt widerspiegeln", sagt der 40-Jährige jedoch.

Der frühere Fifa-Vize-Generalsekretär Champagne nimmt als einziger Kandidat für die Nachfolge von Joseph Blatter eine bei kleineren Nationen unpopuläre Haltung ein. "Es ist bereits sehr kostspielig, kompliziert und politisch sensibel, eine WM mit 32 Teilnehmern zu organisieren", begründete er dies. Der chancenlose Bewerber Tokyo Sexwale aus Südafrika antwortete trotz mehrerer Anfragen nicht.

(dpa)
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