Wegen Corona Werner, Havertz und Co. sollen im Chelsea-Training nicht mehr jubeln

London · Es gebe viele "Gruppenumarmungen, wenn man ein Fünf-gegen-Fünf im Training gewinnt", sagt Chelsea-Coach Frank Lampard. Dieser Jubel sei zu unterbinden – es gehe darum, dass die Profis etwas ihren "Instinkt" unterdrücken sollen.

 die deutschen Chelsea-Profis Timo Werner (r.) und Kai Havertz beim Aufwärmen.

die deutschen Chelsea-Profis Timo Werner (r.) und Kai Havertz beim Aufwärmen.

Foto: AFP/RICHARD HEATHCOTE

Die deutschen Fußball-Nationalspieler Timo Werner und Kai Havertz sollen mit ihren Teamkollegen beim FC Chelsea im Training nicht mehr jubeln - aus Angst vor einer Infektion mit dem Coronavirus. Es gehe darum, die Risiken so weit es geht zu minimieren, sagte Teammanager Frank Lampard: "Wir arbeiten in aller Ernsthaftigkeit daran, die größtmögliche soziale Distanzierung auf dem Trainingsgelände zu haben."

Es gebe viele "Gruppenumarmungen, wenn man ein Fünf-gegen-Fünf im Training gewinnt", sagte Lampard, dieser Jubel sei sicher leichter zu unterbinden, als wenn ein Spieler "den Siegtreffer in einem Premier-League-Spiel erzielt". Es gehe darum, dass die Profis im Training etwas ihren "Instinkt" unterdrücken sollen.

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Foto: dpa/Sven Hoppe

In England wütet eine besonders ansteckende Mutation des Virus. Die Premier-League-Spieler sollen nach Medienberichten deshalb noch einmal besonders sensibilisiert werden, Jubelarien oder den obligatorischen Trikottausch zu unterlassen. Wegen COVID-19-Fällen hatten zuletzt zahlreiche Spiele verschoben werden müssen.

Kritik führender Politiker an den Jubelszenen auf dem Platz wies Teammanager Pep Guardiola von Manchester City am Freitag zurück. "Die Situation in Großbritannien liegt nicht an den Spielern, es ist eine weltweite Pandemie", sagte der frühere Bayern-Trainer: "Wir sollten den Spielern nicht die Schuld zuweisen."

(kron/SID)
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