Tod von argentinischem Profi Sala Geschäftsmann in Flugzeugabsturz-Prozess für schuldig befunden

London · Fast drei Jahre nach dem tragischen Flugzeugabsturz des argentinischen Fußballprofis Emiliano Sala ist ein 66-Jähriger im Zusammenhang mit dem Unfall für schuldig befunden worden. Ihm droht eine Haftstrafe.

 Fans haben Blumen und ein Bild von Emiliano Sala vor dem Stadion von Cardiff City abgelegt. (Archiv)

Fans haben Blumen und ein Bild von Emiliano Sala vor dem Stadion von Cardiff City abgelegt. (Archiv)

Foto: AP/Aaron Chown

Ein Gericht in Cardiff sah es am Donnerstag als erwiesen an, dass der Geschäftsmann David H. die Sicherheit des Flugzeugs gefährdet habe, in dem Sala im Januar 2019 zu Tode gekommen war.

Der Schuldspruch fiel mit einer Mehrheit von zehn zu zwei Stimmen klar zuungunsten des Angeklagten aus. Über ein mögliches Strafmaß soll erst am 12. November befunden werden, dem Verurteilten drohen fünf Jahre Haft.

David H. hatte zuvor den Versuch gestanden, einen Passagier ohne gültige Erlaubnis oder Genehmigung zu befördern. Dafür droht ihm eine weitere Haftstrafe von zwei Jahren. Er soll den Flug arrangiert haben, der Sala von Nantes in Frankreich nach Cardiff hätte bringen sollen.

Die Waliser hatten den ehemaligen Stürmer im Winter-Transferfenster verpflichtet, vereinbart war eine Rekordablöse für den damaligen Premier-League-Klub von 15 Millionen Pfund (17,8 Millionen Euro).

Das einmotorige Kleinflugzeug kam allerdings nie an und stürzte in der Nähe der Kanalinsel Guernsey im Ärmelkanal ab. Der 28-jährige Sala kam ebenso ums Leben wie Pilot David Ibbotson (59). Bei einer vorangegangenen Anhörung war behauptet worden, dass Ibbotson keine Lizenz für kommerzielle Flüge gehabt haben soll und er zudem keine Zulassung zum Flug mit der abgestürzten Piper Malibu besessen habe.

(ako/sid)
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