Premier League Profis müssen zur Anti-Rassismus-Nachhilfe

Köln · Die englischen Fußball-Profiligen schicken ihre Spieler zur Anti-Rassismus-Nachhilfe. Wie Gordon Taylor, Chef der Profifußballer-Vereinigung PFA, mitteilte, muss jeder Spieler künftig an einem Programm zur Sensibilisierung gegen rassistische, aber auch homophobe oder religiös motivierte Beleidigungen teilnehmen.

Die PFA organisiert die Seminare mit dem Titel "Vielfalt und Gleichheit" und hat die 92 Klubs in dieser Sache angeschrieben. Die Spieler sollen erfahren, wann ihre "normalen" Beleidigungen im Spiel Grenzen überschreiten, und sie werden aufgefordert, Vorfälle mit rassistischem oder homophobem Hintergrund zu melden - egal, ob sie Opfer oder Zeuge waren. "Es soll keine Ausreden mehr dafür geben, sich nicht an die Regeln gehalten zu haben", schrieb Taylor. Der PFA-Vorsitzende will auch Vertragsklauseln einführen, die den Klubs bei einem einmaligen schweren Vergehen erlauben, die Profis zu suspendieren. Die Aktion flankiert eine Reihe weiterer Maßnahmen gegen Diskriminierung zur neuen Saison.

(sid)
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