Premier League setzt Zeichen gegen Rassismus „Black Lives Matter“-Schriftzüge statt Spielernamen auf Trikots

London · Die Fußballprofis der Premier League dürfen beim Neustart der Saison anstelle ihrer Namen den Schriftzug „Black Lives Matter“ auf dem Trikot tragen. Die Liga will sich damit ein deutliches Zeichen im Kampf gegen Rassismus setzen.

 Das Emirates Stadion, Heimat vom FC Arsenal.

Das Emirates Stadion, Heimat vom FC Arsenal.

Foto: dpa/Jonathan Brady

Die Fußballprofis der englischen Premier League wollen und dürfen beim Wiederbeginn nach der Corona-Pause deutliche Zeichen gegen Rassismus setzen. Es sei erlaubt, dass die Spieler in den ersten insgesamt zwölf Partien ihren Namen auf dem Trikot durch den Schriftzug „Black Lives Matter“ (Schwarze Leben zählen) ersetzen, teilte die Liga am Freitag mit. Zudem werde es für die komplette restliche Saison ein „Black Lives Matter“-Logo auf den Trikots geben.

Die Initiative kam nach Informationen der Zeitung „Guardian“ von mehreren Mannschaftskapitänen und Vertretern der Spielergewerkschaft PFA (Professional Footballers' Association). „Wir, die Spieler, stehen zusammen mit dem Ziel, rassistische Vorurteile auszurotten, wo immer sie existieren“, hieß es in einem Statement von Spielern aller 20 Clubs, das die Premier League verbreitete. Die Profis dürfen sich zudem vor und während der Partien hinknien und damit gegen Rassismus protestieren.

Die Saison beginnt ab Mittwoch (17. Juni) mit zwei Nachholspielen, bevor am Freitag der erste komplette Spieltag mit zehn Partien seit der Unterbrechung beginnt. Neben dem Zeichen gegen Rassismus soll ein Emblem auf den Shirts dem nationalen Gesundheitsdienst NHS für die Arbeit im Zuge der Coronavirus-Krise danken.

(dpa/sid/old)
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