Fan von englischem Viertligisten Premier-League-Schiri Mike Dean rastet auf Tribüne aus

Düsseldorf · Es mag vielleicht komisch klingen, aber auch Schiedsrichter haben einen Lieblingsklub. Und wenn dieser Lieblingsklub etwas erreicht, kann ein Schiedsrichter auch schon einmal abgehen. Jüngstes Beispiel: Premier-League-Referee Mike Dean.

Schiedsrichter kennen wir in der Regel nur als unparteiische Wesen, die Fußballspiele rational und ohne Emotionen bewerten sollen. Dass aber auch Schiedsrichter einen Lieblingsverein haben können, wird dabei gerne vergessen. Und dort kann auch ein Schiedsrichter mal Gefühle zeigen.

Oder halt komplett ausrasten, so wie im Fall von Mike Dean. Am Wochenende hat der 50-Jährige noch die Premier-League-Partie zwischen dem FC Burnley und dem FC Arsenal geleitet. Am Montag stand er im Fanblock seines Heimatvereins Tranmere Rovers.

Die hatten gerade durch ein 1:1 im Rückspiel die Qualifikation für das Endspiel um den Drittliga-Aufstieg klar gemacht und spielen nun im Londoner Wembley-Stadion gegen Newport County.

Klar, dass die Fans da ausrasten. Klar, dass Mike Dean da ausrastet. Mit blauem Jacke und Jeans bekleidet steht er auf einem Geländer, jubelt wild mit dem Armen und singt inbrünstig mit - eben ein echter Fußballfan.

Steht er selbst auf dem Platz ist mit Dean aber nicht so gut Kirschen essen. Er ist der einzige Schiedsrichter in der Geschichte der Premier League, der mindestens 100 Rote Karten verteilt hat. Sein Spitzname lautet deshalb auch „Red Mike“.

(lt)
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