Trainerentlassung in der Premier League ManCity entlässt Hughes - Mancini kommt

Manchester (RPO). Der englische Fußball-Erstligist Manchester City hat sich von seinem Trainer Mark Hughes getrennt. Das bestätigte der Klub am Samstag nach dem 4:3-Erfolg gegen den FC Sunderland und benannte im Italiener Roberto Mancini auch gleich den Nachfolger des früheren Bundesliga-Profis von Bayern München.

 Inter Milan coach Roberto Mancini gestures during the Italian first division soccer match between Inter Milan and Caglia

Inter Milan coach Roberto Mancini gestures during the Italian first division soccer match between Inter Milan and Caglia

Foto: AP, AP

Der 45 Jahre alte frühere Nationalstürmer Mancini, der 2008 nach drei Meistertiteln in Folge als Trainer von Inter Mailand entlassen worden war und beim Spiel gegen Sunderland schon im Stadion gewesen sein soll, erhält angeblich einen Vertrag über dreieinhalb Jahre mit einem Gehalt von 4,5 Millionen Euro pro Saison. Der neue Coach wird am Montag vorgestellt, ließ vorab aber schon verlauten, er sei "sehr glücklich über und motiviert für dieses neue Abenteuer. Ich bin überzeugt davon, dass ich hier Erfolg haben werde."

Neue Stars im Anflug

Seine Vorgabe lautet, City vom derzeit sechsten auf mindestens den vierten Platz zu führen. Dafür soll im Januar noch der ein oder andere Neuzugang nach Manchester geholt werden. Die Times nannte als Kandidaten Franck Ribery vom FC Bayern, Fernando Torres (Liverpool), Sergio Aguero (Atletico Madrid) oder auch Barcelonas Thierry Henry.

Hughes hatte unterdessen die hohen Erwartungen von Klub-Chef Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan aus den Vereinigten Arabischen Emiraten nicht erfüllt. Nach Investitionen von 130 Millionen Euro in neue Spieler seit seinem Einstieg 2008 sollten die "Citizens" eigentlich um den Titel kämpfen, liegen aber nur auf Tabellenplatz sechs.

"Furchtbare Seifenoper"

Hughes konnte auch eine Spielerrevolte gegen Klubchef Khaldoon Al Mubarak nicht mehr retten. "Die Bilanz von nur zwei Siegen in elf Ligaspielen entspricht sicher nicht den Zielen, die wir vereinbart haben", begründete der Klub die Trennung vom früheren Bayern-Profi Hughes. Das war jedoch nur die halbe Wahrheit: Seit Anfang Dezember hat Al Mubarak bereits mit Mancini verhandelt, eine Einigung gab es schon vor ein paar Tagen. "Das war eine furchtbare Seifenoper, eine Farce", schrieb die altehrwürdige Times über die Demission Hughes'.

(SID/can)
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