Transfer scheiterte an Ablöse Kevin De Bruyne war sich mit FC Bayern einig

München · Karl-Heinz Rummenigge hat die Öffentlichkeit im Zuge des Transfers des belgischen Fußball-Nationalspielers Kevin De Bruyne vom VfL Wolfsburg zu Manchester City offenbar hinters Licht geführt.

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Foto: dpa/Guido Kirchner

Das zumindest legt eine Aussage von De Bruynes Berater Patrick De Koster im belgischen Sportmagazin Le Vif nahe. Demnach sei sich De Bruyne vor seinem Transfer auf die Insel im vergangenen Sommer mit Rummenigges FC Bayern über einen Wechsel einig gewesen.

Der Transfer sei letztlich nicht zustande gekommen, weil der deutsche Fußball-Rekordmeister nicht bereit gewesen sei, mehr als 50 Millionen Euro Ablöse für De Bruyne zu bezahlen. City berappte 74 Millionen Euro und machte den deutschen Fußballer des Jahres damit zum teuersten Bundesligaspieler der Geschichte. "Ich bin davon überzeugt, er würde jetzt für Bayern spielen, wenn sie den geforderten Preis gezahlt hätten", sagte De Koster.

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Pikant an der Sache ist, dass Rummenigge im August 2015 im Zuge der Gerüchte um einen Weggang De Bruynes aus Wolfsburg betont hatte, der FC Bayern wolle den Mittelfeldspieler gar nicht verpflichten. "Wir werden dem VfL Wolfsburg sicher keine Kopfzerbrechen bereiten. Da kann ich Klaus Allofs beruhigen. Der Spieler ist ja auch nicht auf dem Markt. Wir werden da zu 100 Prozent nicht reingrätschen", sagte Rummenigge.

Offenbar hatten die Münchner das Wettbieten um De Bruyne, in das laut dessen Berater auch Paris St. Germain involviert war, da bereits verloren. Das legt eine Aussage des damaligen VW-Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn nahe, der auch im Aufsichtsrat der Bayern sitzt: "Selbst Bayern München, das interessiert war, hat am Ende des Tages gesagt: Gegen solche Summen können wir im Moment nicht antreten", sagte der.

(spol/sid)
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